Die Hochschulen treiben die Digitalisierung aktiv voran. Dies gilt für die Lehre, die Forschung, die Verwaltung und die Zusammenarbeit zwischen den Hochschulen auf nationaler wie internationaler Ebene. Ich nenne nur die Themen IT-Infrastruktur, die Gestaltung der Curricula, Weiterbildungsangebote oder die Stärkung der Präsenzhochschule. [1]https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/veroeffentlichungen_beschluesse/2018/Strategie_Bildung_in_der_digitalen_Welt_idF._vom_07.12.2017.pdf
Hochschulen haben eine doppelte Funktion. Einerseits sind sie die Orte, in denen die technologischen Innovationen erforscht und entwickelt werden. Andererseits wird dieses Wissen um digitale Prozesse und deren Konsequenzen an Hochschulen vermittelt. Darüber hinaus bieten sich den Hochschulen als Lehrbetrieb durch die Digitalisierung neue und innovative Formen der Wissensvermittlung an, die sich längst nicht nur auf
die Digitalisierung als Forschungsgegenstand beziehen, sondern in unterschiedlicher Ausprägung für sämtliche Lehrinhalte der verschiedenen Disziplinen eine Bereicherung darstellen können. Vor diesem Hintergrund sind die
Hochschulen Orte zur Entwicklung, Erprobung und Anwendung von Formen und Methoden der digitalen Lehre sowie zur Erforschung der individuellen und gesellschaftlichen Folgen der Digitalisierung.
Bildung in der digitalen Welt beinhaltet ebenso die Weiterbildung als integralen Bestandteil lebenslangen Lernens.
(…)
Die KMK sieht in den Hochschulen die „Treiber der digitalen Entwicklung“. Das Ziel müsse daher sein, Anforderungen und Handlungsbedarfe bei der Wahrnehmung der akademischen Aufgaben zu definieren, um die Chancen und Möglichkeiten der Digitalisierung herauszuarbeiten und Wege der Weiterentwicklung aufzuzeigen. Dabei gehe es nicht darum, die Präsenzhochschulen in Online-Universitäten umzubauen, sondern den spezifischen Mehrwert der Digitalisierung für die Arbeit der Hochschulen nutzbar zu machen. Alle Akteure des Hochschulsystems seien aufgerufen, gemeinsame Zielvorstellungen zu formulieren und deren Umsetzung einzeln und im Verbund voranzutreiben.[2]ebda., S. 47.
Standen bzgl. Curriculumentwicklung im Schulbereich sechs Kompetenzbereiche im Vordergrund, räumt die KMK den Hochschulen deutlich mehr Spielraum ein:
Die curricularen Anforderungen der Digitalisierung ergeben sich dabei inhärent aus den Kompetenzanforderungen des jeweiligen Fachs. Unter Beachtung der Autonomie der Hochschulen und der Freiheit von Forschung und Lehre sind die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aufgerufen, die Curricula im Sinne des Erwerbs von Kompetenzen im Umgang mit und in der Anwendung von digitalen Medien und Werkzeugen weiterzuentwickeln und anzupassen.
Weiterentwicklungen in der Lehre sind dabei nicht nur technischer Art, sondern können auch zu einer signifikanten Weiterentwicklung von Curricula, Didaktik und Lehrorganisation führen. Digitale Instrumente können dabei helfen, insbesondere forschungsgetriebene Inhalte in die Lehre zu integrieren. Dies betrifft z. B. virtuelle Labore, Forschungsdatenbanken, digitale Simulationen und digital unterstützte Kollaborationen (z. B. im Problem Based Learning).
Besonderheiten gelten für solche Fächer und Studiengänge, bei denen die Förderung des Erwerbs solcher Kompetenzen Gegenstand von Studium und Lehre sind, z. B. bei der Aus-, Fort- und Weiterbildung im Lehramtsbereich. Aus den Kompetenzanforderungen für Lehrkräfte (KMK-Beschlüsse zu den Standards in der Lehrerbildung etc.) und mit Blick auf die Akkreditierung lehramtsbezogener Studiengänge ergibt sich für diesen Bereich das Erfordernis entsprechender curricularer Verankerungen. Die Förderung entsprechender Projekte könnte auch ein Schwerpunkt in der zweiten Phase der Qualitätsoffensive Lehrerbildung (2019-2023) sein.
Besonderen Handlungsbedarf sieht die KMK insbesondere im Bereich der MINT-Fächer.[3]ebda. , S. 50
Die beiden Videos mögen als Beispiel für Blaupausen einer möglichen Implementation dienen:
Vlog
Portale
Clearinghouse Unterricht (TUM)
Das Clearing House Unterricht versteht sich als Schnittstelle zwischen Bildungsforschung und Bildungspraxis und richtet sich an Lehrerbildner in allen Phasen der Lehrerausbildung. Unser Ziel ist es, aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zu effektivem MINT-Unterricht zusammenzufassen und für die Lehrerbildung zielgruppengerecht aufzubereiten. Damit leistet das Clearing House Unterricht einen wichtigen Beitrag, um die wissenschaftliche Grundlage für die Lehrerbildung und das evidenzbasierte Handeln von Lehrkräften zu verbessern und kontinuierlich auszubauen.
Hochschulnetzwerk Bildung durch Verantwortung
Um gesellschaftliches Engagement in Lehre, Studium und Weiterbildung vermehrt zu fördern, wurde im März 2009 das Hochschulnetzwerk Bildung durch Verantwortung in Würzburg offiziell gegründet. Die UdS ist eine der sechs Gründungsuniversitäten. Die Mitglieder des Netzwerks sehen die persönliche und gesellschaftliche Verantwortung als wesentlichen Bildungsauftrag und als wichtige Kompetenzressource. Ziel ist es, soziales Engagement zu einem Bestandteil der Hochschulbildung werden zu lassen, um die Qualität des gesellschaftlichen Miteinanders und des akademischen Lernens zu verbessern. Mit dem »Hochschulnetzwerk Bildung durch Verantwortung« wurden diese Ideen auf eine breite, engagierte Basis gestellt. Wichtige Instrumente zur Umsetzung dieses Ziels sind die Förderung von Community Service, die Implementation von Service-Learning und die Entwicklung und Durchführung von hochschuldidaktischen Angeboten, Projekten und Vernetzungen zur Förderung des sozialen und gesellschaftlichen Engagements in der Hochschullehre und Weiterbildung bzw. im Studium.
Vier Success-Stories dokumentieren die bisherige Service Learning Praxis in der Universität des Saarlandes und sollen Ihnen Lust auf die eigene Durchführung eines Service Learning Seminars machen:
Servicestelle LehreLernen – Hochschuldidaktische Qualifizierung (Uni Jena)
An der Universität Jena werden gelungene und innovative Lehrveranstaltungen und -projekte vielfach sichtbar und unterstützt. Einmal im Jahr werden Lehrveranstaltungen mit dem Lehrpreis prämiert, über die Förderlinien der Akademie für Lehrentwicklung werden zwei Mal im Jahr Lehrprojekte finanziell gefördert und einige Lehrprojekte über externe Förderprogramme unterstützt.
Zudem finden Sie unten ausgewählte “Good Practice Beispiele” für innovative Lehrangebote an der Friedrich Schiller Universität Jena. Diese zum Teil mit dem Lehrpreis der Universität prämierten Lehrveranstaltungen zeichnen sich durch ein durchdachtes Lehrkonzept, ein innovatives Vorgehen und nicht zuletzt durch das besondere Engagement der Lehrenden aus.
Das Netzwerk Hochschuldidaktik NRW fördert die wissenschaftliche Lehre an Hochschulen in NRW. Mit unserem Qualifizierungsprogramm Professionelle Lehrkompetenz für die Hochschule bieten wir Lehrenden eine fundierte didaktische Ausbildung, die mit dem Zertifikat Professionelle Lehrkompetenz für die Hochschule abschließt.
Zentrum für Lehrer*innenbildung
Auf der digitalen Bildungsplattform werden alle offenen Bildungsangebote des Zentrums für LehrerInnenbildung der Universität zu Köln gebündelt. Das Angebot richtet sich an Lehramtsstudierende, Lehrende und andere Interessierte. Die Bildungsangebote vereinen Ideen und Überlegungen, Informationen und Weiterführendes zu den relevanten Themen rund um Schule, Bildung im 21. Jahrhundert und Digitale Lehre.
LLZ | Zentrum für multimediales Lehren und Lernen
Das Zentrum für multimediales Lehren und Lernen (LLZ) unterstützt als zentrale Einrichtung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg den Einsatz multimedialer Angebote in Studium und Lehre. Dazu gehören vor allem Beratung und Unterstützung der Lehrenden bei Planung und Umsetzung entsprechender Lehr- und Lernformate, der elektronisch gestützten Prüfungen, die Evaluation multimedial gestalteter Lehrveranstaltungen sowie die Erforschung der Besonderheiten dieser Lehr- und Lernprozesse. Die strategische Ausrichtung des LLZ orientiert sich dabei am Multimedia-Leitbild der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) bietet seinen Studierenden, Forschenden und Beschäftigten einmalige Lern-, Lehr- und Arbeitsbedingungen auf einer breiten disziplinären Basis in den Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts-, Geistes- und Sozialwissenschaften. Ihr Ziel ist es, einen Beitrag zur Bewältigung der globalen Herausforderungen für die Menschheit durch wegweisende Forschungsbeiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten.
Neben dem Besuch der Webseite lohnt sich der Bezug des Newsletters des Zentrum für Mediales Lernen
Wir vom DIPF möchten mit den Ergebnissen unserer wissenschaftlichen Arbeit Bildungspraktiker*innen erreichen – in der frühkindlichen Bildung, in der pädagogischen Ausbildung und in den unterschiedlichen Schulformen. Der Kontakt und Austausch mit Menschen, die sich täglich in Schulen und Kitas professionell mit Bildungsfragen befassen, ist für das DIPF elementar.
Das Forum Bildung Digitalisierung gestaltet den digitalen Kulturwandel im Bildungsbereich. Im Zentrum der Arbeit stehen die Chancen digitaler Medien für die Schul- und Unterrichtsentwicklung. Dafür gibt das Forum Empfehlungen, erarbeitet praktische Lösungen und leistet Orientierungshilfe für schulische Veränderungsprozesse. Innerhalb von Konferenzen und Werkstätten finden Akteure aus Bildungspraxis, Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft eine Plattform für Austausch und Vernetzung.
Digital unterstütztes Lernen verspricht, die individuelle Lernmotivation zu steigern, Lerninhalte und -tempo besser an persönliche Bedürfnisse anzupassen und den Zugang zu Bildung demokratisieren. Wir wissen aber noch viel zu wenig darüber, wann und wie digitale Lernmedien einen wirklichen Nutzen bringen. Zu dieser Debatte möchten die Bertelsmann Stiftung und das Centrum für Hochschulentwicklung durch ausgewählte Studien, Veranstaltungen und Projekte einen Beitrag leisten – mit einem vom Lerner her denkenden Ansatz, der nicht nach dem technisch Möglichen, sondern dem pädagogisch Sinnvollen fragt. Die Online-Plattform digitalisierung-bildung.de bündelt entsprechenden Aktivitäten von der Schule bis zum Lebenslangen Lernen und bietet mit ihren regelmäßigen Blogbeiträgen ein Forum zum gegenseitigen Austausch.
Auf e-teaching.org finden Sie wissenschaftlich fundierte und praxisorientierte Informationen zur Gestaltung von Hochschulbildung mit digitalen Medien. Das nicht-kommerzielle Portal ist ein Angebot des Leibniz-Instituts für Wissensmedien.
Das Learning Lab beschäftigt sich mit Lerninnovationen – im Kontext der Digitalisierung. Dabei arbeitet es mit Partnern aus den verschiedenen Bildungssektoren, um gleichermaßen praktisch umsetzbare Lösungen wie auch Beiträge zur Modellbildung in der Bildungsforschung zu liefern.
Schwerpunkte unserer Forschung bilden Untersuchungen zur Zukunft der Technik, zur Rolle des Menschen in der technischen Entwicklung, sowie zur didaktischen Aufbereitung und Ausrichtung eines allgemeinbildenden Technikunterrichts sowie der gewerblich-technisch orientierten beruflichen Bildung. Aktuelle Themen mit hohem Gegenwartsbezug, wie Nachhaltigkeit und erneuerbaren Energien, Inklusion, Gendergerechtigkeit und interkulturelle Kompetenz von Menschen mit Migrationshintergrund werden dabei in die Forschungsvorhaben integriert.
digital.learning.web
Das digital.learning.lab ist ein Hamburger Kompetenzzentrum für die Unterrichtsgestaltung in digitalen Zeiten. Lehrkräfte finden hier Anregungen und Unterstützung, ihren Unterricht unter Berücksichtigung der Kompetenzen für eine digitalisierte Lebens- und Arbeitswelt weiter zu entwickeln. Das Besondere: Werden Materialien eingereicht, werden sie redaktionell bearbeitet, auch mit Blick auf die OER-Attribuierung. Chapeau!…
Während der Seminardurchführung lernen die Studierenden zahlreiche digitale Tools kennen, die sich fach- und themenübergreifend auch außerhalb des Unterrichtsbereichs “Problemlösen und Modellieren” zur Umsetzung digitaler Bildung eignen.
[D-3] Deutsch Didaktik Digital
Das Projekt [D-3] zielt darauf ab, die Lehre der Deutschdidaktik an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg qualitativ zu verbessern. Im Rahmen aktueller und künftiger Anforderungen in Hinblick auf eine ‚Bildung 4.0‘ wollen wir die Hochschullehre beim systematischen Einsatz digitaler Medien und Methoden aktiv unterstützen. Umfassend – praxisnah – nachhaltig. Dazu werden bestehende Konzepte und Anwendungen aufgegriffen, stetig weiterentwickelt und implementiert – an den Bedürfnissen der Lehrenden und Lernenden orientiert.
Innovative Ideen und aktuelle informationstechnologische Trends und Entwicklungen sind uns genauso wichtig wie die Wahrung traditioneller Lehr- und Lernmethoden. Digitale Möglichkeiten sollen dabei die analogen ergänzen und die Lehre mit dem Einsatz von z. B. interaktiven Whiteboards, Self-, Peer- und E-Assessments, Apps & Games, E-Portfolios u. a. unterstützen. Das Projekt wird während seiner Laufzeit fortlaufend mittels qualitativer und quantitativer Methoden evaluiert, um die Ergebnisse des Projektfortschritts in die Lehrpraxis zurückzuführen.
MaLeNe – Mathematik-Lehr-Netzwerk
MaLeNe führt die an der Weiterentwicklung des Mathematikunterrichts Interessierten zusammen. Im Fokus steht dabei, die Qualität des Mathematikunterrichts durch den Einsatz digitaler Technologien zu steigern, Gelingensbedingungen des Einsatzes digitaler Technologien zu identifizieren, kritisch zu hinterfragen und im Rahmen der zu erwartenden digitalen Bildungsoffensive mit didaktisch wertvollen Konzepten zur Verfügung zu stehen.
Das in Zusammenarbeit mit der Universität Würzburg und der Fa. Casio betriebene Netzwerk bietet u. a. Fortbildungen und fertige Unterrichtsmaterialien an. Die mit Geräten der Fa. Casio umgesetzten Beispiele sind auch auf anderen Systemen (geogebra, TI N-Spire) implementierbar.
Deutsches Zentrum für Lehrerbildung Mathematik (DZLM)
In einem Hochschul-Netzwerk entwickeln und erforschen wir Unterstützungsangebote im Fach Mathematik für Lehrkräfte, Erzieher:innen und Multiplikator:innen. In enger Zusammenarbeit mit der Praxis gestalten wir so den fachbezogenen Erkenntnistransfer von der Forschung in die Praxis.
IPN – Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik
Seit vielen Jahren bildet das IPN Schulabgänger im technischen Bereich erfolgreich aus. Es werden derzeit zwei Elektroniker/innen für Geräte und Systeme nach dem dualen Ausbildungssystem im Elektroniklabor des IPN und im Werkstattbereich ausgebildet. Neben der Mitarbeit an den vielseitigen, hausinternen Aufträgen entwickeln und fertigen die Auszubildenden auch eigene interessante Projekte, die im Physikunterricht allgemeinbildender Schulen eingesetzt werden können. Die Zusammenarbeit mit den Lehrkräften der naturwissenschaftlichen Fächer ist ausdrücklich erwünscht.
Blogs
Benjamin Rott ist seit 2017 Professor an der Universität zu Köln und lehrt hier Mathematik und Mathematikdidaktik für Lehramtsstudierende im Bachelor- und Masterstudiengang.
Seine Forschungsschwerpunkte sind mathematisches Problemlösen sowie mathematische Begabung und Kreativität. Außerdem beschäftigt er sich mit epistemologischen Überzeugungen. In seiner Lehre sind dem 41-Jährigen die Nähe zur Schulpraxis und der Austausch mit Akteur:innen aus der Praxis, aber auch die fachliche Fundierung der Ausbildung wichtig.
Prof. Rott wurde kürzlich zum „Professor des Jahres“ der UNICUM Stiftung ausgezeichnet. Mit dem Preis werden die Professor:innen ausgezeichnet, die ihre Studierenden in besonderer Weise bei der Berufsvorbereitung unterstützen.
Professor Rott hat unter anderem den YouTube-Kanal ars mathematica educandi ins Leben gerufen, auf dem er Videos zu mathematikdidaktischen Inhalten veröffentlicht und betont: „Das Kölner Lehramtsstudium hat einen hohen Anteil an Praxisphasen und -elementen. So können die Lehramtsstudierenden wichtige Fähigkeiten und Kompetenzen für ihren zukünftigen Beruf als Lehrer:in entwickeln. Teil dieses Weges in den Beruf für Studierende zu sein, ist eine wunderbare Aufgabe und Herausforderung. Die Pandemie stellt natürlich eine besondere Herausforderung für den Kontakt zwischen Studierenden und Lehrenden dar. Ich bin froh, dass wir durch verschiedene digitale Tools gute Möglichkeiten gefunden haben, weiter mit unseren Studierenden im Austausch bleiben zu können.“
Quatematik
Jascha Quarder ist Mathematik- und Sportlehrer für Gymnasien und Gesamtschulen. Zurzeit arbeitet er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Münster, um im Rahmen einer Promotion ein Lehr-Lern-Labor zu evaluieren. Der Fokus liegt dabei auf der professionellen Kompetenz zum Lehren mathematischen Modellierens mit digitalen Werkzeugen.
Videos, die auf diesem YouTube-Kanal erscheinen, dürfen in Lehrveranstaltungen (z. B. in der Schule oder der Universität) unentgeltlich eingebunden werden. Seine Videos sind frei von Werbung, vorbehaltlich der YouTube seitigen, eigenmächtigen Werbungsschaltung.
Lernen kannst du nur mit deinem Kopf!
Matthias Magdowski hat von 2003 bis 2008 den Studiengang „Elektrotechnik“ mit der Spezialisierung „Allgemeine Elektrotechnik“ an der Otto-von-Guericke-Universität in Magdeburg absolviert, promovierte dort 2012 zum Doktoringenieur und ist zurzeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter am dortigen Lehrstuhl für Elektromagnetische Verträglichkeit tätig. Er führt zahlreiche Lehrveranstaltungen an der Fakultät für Elektro- und Informationstechnik durch. Seine Interessen in der Lehre liegen im Ausprobieren neuer und innovativer Lehrformate für die Ingenieurwissenschaften, z.B. der HAITI-Methode oder dem Inverted Classroom.
Torben Mau ist als Projektkoordinator an der Leibniz Universität Hannover und der Universität Göttingen tätig. Er verantwortet die Entwicklung und Durchführung eines (Pilot)Lehrangebots für niedersächsische Lehramtsstudiengänge im Bereich „Basiskompetenzen Digitalisierung“. Im Auftrag der Universität Göttingen führt er als Projektkoordinator #DigitaleBildung in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung Seminare für Lehramtsstudierende und Praxisprojekte an Schulen durch. Hier behandelt er digitale Bildungsthemen, wie „Fake News“, digitale Werkzeuge für den Unterricht, Open Educational Resources (OER) oder zum schulischen Bildungsauftrag im Bereich Medienkompetenz. Er ist außerdem Initiator des Göttinger Netzwerks zur Lehrkräftebildung in der digitalen Welt.
Ein Blog von Benjamin Wolba über den Wandel heute für die Bildung von morgen. Mit Bezug zu den in seinem Verlag erschienen Bücher.
Philipp Staubitz – einer der Mitinitiatoren des Blogs – ist Sonderpädagoge am SBBZ Lernen und momentan mit einem Großteil seines Deputats als Lehrbeauftragter in den Förderschwerpunkten LERNEN und ESENT am Sonderpädagogik Seminar Freiburg in der Ausbildung von Lehramtsanwärter:innen tätig. Sein Schwerpunkt ist die medienpädagogische Ausbildung am Seminar. Hier konzipiert und führt er verschiedene Pädagogik Module durch und betreut eine eigene digitale Ausbildungsgruppe.
In meiner Schulpraxis hab ich mich schon früh mit dem Einsatz des iPads im Unterricht auseinandergesetzt, jahrelang eine eigene iPad Klasse geleitet und konzeptuell begleitet. Meine Schwerpunkte liegen auf der Verknüpfung kooperativer Lernformen mit digitalen Elementen, Didaktisierungsansätzen wie dem flipped classroom, Gamification von Unterricht und den Einsatz von mobilen Endgeräten als assistive Technologien.
Seit 2013 bin ich als Fortbildner im Bereich digitale Medien im Kontext der Sonderpädagogik unterwegs und leite Lehrgänge, Workshops und halte Vorträge auf verschiedenen Veranstaltungen rund ums Thema digitale Medien in der Sonderpädagogik.
Catrin Ingerfeld ist Lehrerin für die Fächer Deutsch und Geschichte am Hugo-Junkers-Gymnasium Mönchengladbach. Iris Laube-Stoll unterrichtet Spanisch und Französisch am St.-Ursula-Gymnasium in Düsseldorf. In der Lehrer:innenausbildung tätig sind wir gemeinsam am Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung in Mönchengladbach, Catrin als Fachleiterin für das Fach Deutsch und Iris als Fachleiterin für das Fach Spanisch. Der Blog soll ist ein Ort werden, an dem die beiden Lehrerinnen ihre Gedanken ordnen und mit anderen teilen.
Tim Kantereit ist Fachseminarleiter für Mathe und Geographie in der ersten und zweiten Phase der Bremer Lehrerausbildung. Vorher war er sieben Jahre lang in der Lehrerfortbildung tätig. Seit mehr als zehn Jahren setzt er auf Digitalisierung im Unterricht. Dadurch hat Tim viele Erfahrungen gesammelt, die er in Zeiten von Corona, an seine Referendar:innen weitergeben kann. Außerdem unterhält den Podcast Lauschcafé. Zum Blog schreibt er:
Das Schreiben eines Blogs ermöglicht mir meine Gedanken zu bestimmten Projekten zu sortieren. Gleichzeitig gelingt es mir, auch ein offenes Publikum anzusprechen, meine Ideen und meine Arbeit sozusagen transparent zu machen. Ich erhoffe mir dadurch Feedback und Anregungen für meine Arbeit zu erhalten. Also kommentiert meine Einträge unbedingt. Viel Vergnügen beim Lesen.
Ines Blog: Lernen – Lehren – Transformieren
Ines Bieler ist Lehrerin für Deutsch, Englisch und Geschichte und hat über 20 Jahre an verschiedenen Gymnasien unterrichtet. Weiterhin war sie als Fachseminarleiterin für Deutsch tätig. Sie arbeitet zurzeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin für das Projekt “DikoLa – digital kompetent im Lehramt” am Zentrum für Lehrer*innenbildung der Martin- Luther-Universität Halle-Wittenberg. Sie ist Mitbegründerin der @Bildungspunks, einer Plattform, die Lehrende und Lernende im Umgang und beim Einsatz von digitalen Medien im Unterricht vernetzt. Darüber hinaus organisiert sie zusammen mit zwei Kolleginnen das Barcamp #BEO – Bildung Education Ost und ist Co-Moderatorin beim internationalen Twitter-Chat #nt2t. Zur Motivation ihres Blogs schreibt sie:
Bildung ist für mich immer verbunden mit Neugier, Wissbegierde und Kreativität. Bildung muss auf einem soliden Fundament aus Wissen, Können und kompetentem Handeln stehen, darf aber nicht verharren, sondern muss in allen Beteiligten, egal ob Lernende oder Lehrende, den Drang zur Weiterentwicklung, zum lebenslangen Lernen entfachen. Ich freue mich, verschiedenen Netzwerke aufzubauen oder mich an ihnen zu beteiligen – immer auf der Suche nach Input, Austausch und Weiterentwicklung.
Ich bin Sonderpädagogin und habe eine Zeit lang in Berlin als Selbstständige im Bereich E-Learning Unternehmen beraten, die pädagogische/schulische Inhalte entwickeln. Bettermarks, eine Webseite für Mathematik, habe ich viele Jahre inhaltlich aufgebaut, in der App-Entwicklung habe ich unterschiedlichste Firmen beraten und habe mich auch im journalistischen Bereich einmal ausprobiert. Anschließend habe ich in einem Förderzentrum in Flensburg als Sonderschullehrerin gearbeitet. Jetzt bin ich als Studienleiterin am Institut für Qualitätsentwicklung für Schulen in Schleswig-Holstein angestellt. Hier bin ich verantwortlich für den Fachbereich Digitale Medien und Inklusion in der Aus- und Fortbildung.
Die Verbindung der Themen Inklusion und Digitale Medien, besonders im (vor-)schulischen Umfeld ist mir ein besonderes Anliegen. Ich bin der festen Überzeugung, dass wir im heutigen Umfeld von Schule viele Ressourcen besser nutzen könnten, um allen Kindern einen passgenauen Unterricht bieten zu können. Dies wird mit der Unterstützung der digitalen Medien umso größer. Derzeit wird diese Möglichkeit in Schulen noch viel zu wenig genutzt. Besonders das adaptive Lernen, die Überprüfung des Lernstands und die Veränderung von Unterricht sind enorme Vorteile.
Die Linkliste stammt von dem Projekt P3DiG (Primat des Pädagogischen in der digitalen Grundbildung). Es zeigt eine Linksammlung für die “digitale Grundschule”.
Liste Lehrkräfteblogs
Herbert Hertramph (@_DigitalWriter_) sammelt Lehrkräfte-Blogs. Er bietet die Liste in Form einer OPML-Dateian, die dann in einen Feed-Reader importiert werden kann. Wer statt der Datei für Feedreader-Apps lieber eine Bookmarksammlung möchte, der kann diese hier abrufen.
#relichat – informelles Lernen mit Twitter
Der #relichat ist der wöchentlich stattfindende Twitter-Chat zur Religionspädagogik. (…) Von 2017 bis zum Sommer 2020 fanden 89 #relichats statt, an denen sich etwa 220 Personen aus dem deutschsprachigen Raum aktiv beteiligt haben. #relichat ist als Projekt im Rahmen einer Dissertation entwickelt worden. Als Ergebnis lässt sich zusammenfassen:
- Lernen in und mit dem #relichat ist konstruktivistisches, informelles, selbstorganisiertes und selbstverantwortliches Lernen.
- Es kann als Fortbildung bezeichnet werden, insofern es eine Weiterentwicklung der eigenen religionspädagogischen Praxis bewirken kann.
- Eine besondere Rolle spielen die sozialen Beziehungen in der Community of Practice. Das Medium Twitter gibt die Rahmenbedingungen der Kommunikation vor.
- Aufgrund der Erkenntnisse aus dem Forschungsprojekt #relichat ist davon auszugehen, dass es in Zukunft verstärkt Formen des informellen Lernens in Communities of Practice geben wird, die sich die Möglichkeiten sozialer Kommunikation in digitalen Medien zunutze machen werden. Das gilt für lebenslanges Lernen grundsätzlich, aber auch für Pädagog*innenfortbildung.
- Vernetzung wird als Ressource für Weiterbildung noch bedeutsamer werden. Es werden in Zukunft Dialog und Kommunikation vermehrt in der Öffentlichkeit stattfinden, hierarchische Strukturen werden dadurch ihre gesellschaftliche Legitimation zunehmend verlieren.
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In eigener Sache: Mit einigen Kolleg*innen gebe ich einen kostenlosen monatlichen Newsletter zu wissenschaftlichen Neuigkeiten rund um #KI, #Cybersecurity und #processmining heraus. Bei Interesse: https://t.co/Sm74obhhz2
— Prof. Dr. Marco Barenkamp (@m_barenkamp) May 9, 2022
References
↑1 | https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/veroeffentlichungen_beschluesse/2018/Strategie_Bildung_in_der_digitalen_Welt_idF._vom_07.12.2017.pdf |
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↑2 | ebda., S. 47 |
↑3 | ebda. , S. 50 |