Kultur der Digitalität – Schule in der digitalen Welt: E-Book

 

Das linke E-Book stammt von Axel Krommer, Martin Lindner, Dejan Mihajlović, Jöran Muuß-Merholz, Philippe Wampfler mit Beiträgen von Lisa Rosa und Kathrin Passig. Es ist seit Oktober kostenfrei verfügbar.

Die Autoren gehören zur Spitze der Vordenker in Deutschland, wie zeitgemäße Bildung aussehen kann. Kurzweilig und nah an der Praxis können sie perfekt aufzeigen, warum Digitalisierung nicht ‘Fluch’ oder ‘Segen’ ist, sondern ein Paradigmenwechsel, auf den man gut pragmatisch reagieren kann. Ein wichtiger Wegweiser zu einer der wichtigsten Fragen unserer Zeit und unverzichtbar für alle, die sich für Bildung oder für Menschen interessieren. Marina Weisband, Autorin und Expertin für digitale Bildung und Beteiligung

Das rechte E-Book kommt von der OECD und liegt seit Kurzem in Übersetzung von Jöran Muuß-Merholz vor:

Wie sollen wir unsere Kinder auf morgen vorbereiten? Welches Wissen werden sie brauchen in einer Welt, die angesichts der rasanten technologischen und gesellschaftlichen Veränderungen der letzten Jahre weniger vorhersehbar denn je ist? Mit dem „Lernkompass 2030“ (engl.: „Learning Compass 2030“) will die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) Antworten auf diese Fragen geben. Das Rahmenkonzept, das von den Mitgliedsstaaten gemeinschaftlich erarbeitet und im Mai 2019 in Vancouver vorgestellt wurde, fasst die Kompetenzen zusammen, die junge Menschen für eine erfolgreiche Entwicklung benötigen. Im Zentrum steht der Gedanke, dass Schülerinnen und Schüler mehr Verantwortung für ihr Lernen übernehmen. Durch die Stärkung ihrer Handlungskompetenz werden sie befähigt, ihr eigenes Leben und die Welt um sie herum positiv zu beeinflussen.

 

Routenplaner Digitale Bildung

Für Lehrende an Schulen und Hochschulen, Studierende und andere an Transformationsprozessen in der Bildung Interessierte.

OECD Lernkompass 2030

Wie sollen wir unsere Kinder auf morgen vorbereiten? Welches Wissen werden sie brauchen in einer Welt, die angesichts der rasanten technologischen und gesellschaftlichen Veränderungen der letzten Jahre weniger vorhersehbar denn je ist?

 

Kultur der Digitalität – Schule in der digitalen Welt: Forschungsstand

 

Dieser Sammelband bündelt über 70 Beiträge zum Themenbereich „Bildung, Schule, Digitalisierung“. Ein zentrales Ziel ist es, den aktuellen Forschungsstand zu den vielfältigen Aspekten, Perspektiven und Fragen zur Digitalisierung im Kontext schulischer Bildung und Lehrer*innenbildung abzubilden und kritisch zu reflektieren. Thematisiert werden programmatische Vorstellungen zu Digitalisierung und Digitalität, Medienkonzepte und Einsatzszenarien digitaler Medien sowie Fragen ihrer Wirksamkeit. Versammelt sind empirische Originalarbeiten zum Einsatz digitaler Medien, Beispiele guter Praxis, Beschreibungen geplanter Studien sowie theoretische Beiträge zum Themenbereich.

 

Kultur der Digitalität – Schule in der digitalen Welt: Externe Evaluation

 

  • Birgit Eickelmann, Wilfried Bos, Julia Gerick, Frank Goldhammer, Heike Schaumburg, Knut Schwippert, Martin Senkbeil, Jan Vahrenhold (Hrsg.):  ICILS 2018 #Deutschland

Mit der IEA-Studie ICILS 2018 (International Computer and Information Literacy Study) werden zum zweiten Mal nach 2013 computer- und informationsbezogene Kompetenzen von Achtklässlerinnen und Achtklässlern im internationalen Vergleich gemessen. Die Studie liefert damit ein aktuelles Bild über den Stand der digitalen Bildung in Deutschland. In diesem Band werden zudem erstmals empirisch basiert Aussagen zu Entwicklungen über einen mehrjährigen Zeitraum präsentiert. Ebenfalls erstmalig werden im Rahmen eines internationalen Zusatzmoduls Befunde zum Kompetenzbereich ‚Computational Thinking‘ vorgelegt, der das Lösen von Problemen und den kompetenten Umgang mit algorithmischen Strukturen anspricht.

Über die detaillierte Erfassung der Rahmenbedingungen auf Schul-, Lehrer- und Schülerebene sowie aus der Perspektive der Schulleitungen und der IT-Koordinatorinnen und -Koordinatoren ergibt sich ein Gesamtbild über technologische und pädagogische Entwicklungen in Deutschland im internationalen Vergleich. Ergebnisse zu zentralen Hintergrundmerkmalen der Schülerinnen und Schüler sowie zu Schulformunterschieden ergänzen die Befunde. Der Band liefert so Informationen zur (Weiter-)Entwicklung von Schule und Unterricht sowie zur Lehrerprofessionalisierung im Kontext digitaler Transformationsprozesse.

 

Durch die über eine Stichprobenerweiterung ermöglichte Teilnahme an ICILS 2018 (International Computer and Information Literacy Study) als sogenannter Benchmark-Teilnehmer werden erstmals für Nordrhein-Westfalen im nationalen und internationalen Vergleich die computer- und informationsbezogenen Kompetenzen sowie Kompetenzen im Bereich ‚Computational Thinking‘ von Achtklässlerinnen und Achtklässlern untersucht. Diese Publikation stellt erste Ergebnisse für Nordrhein-Westfalen zu den vorgenannten Kompetenzbereichen dar, differenziert hier vertiefend nach Schulformen und individuellen Schülermerkmalen. Weiterhin werden erste Analysen zu den Rahmenbedingungen des Kompetenzerwerbes für Nordrhein-Westfalen im nationalen und internationalen Vergleich zur Verfügung gestellt. Dazu gehören als schulische Voraussetzungen Befunde zur IT-Ausstattung sowie zum technischen und pädagogischen IT-Support. Weitere Schwerpunkte der hier vorgelegten ersten Ergebnisse von ICILS 2018-NRW liegen auf Befunden zu schulischen Prozessen wie den Erwartungen der Schulleitungen, den Einschätzungen der Lehrkräfte sowie Befunde zur Teilnahme an Lehrerfortbildungen. Ferner werden Ergebnisse zur schulischen Nutzung digitaler Medien durch verschiedene Akteure vorgestellt. Die Broschüre wendet sich im Kontext aktueller Digitalisierungsprozesse an eine an der Entwicklung von Schule und Unterricht interessierte Leserschaft in Nordrhein-Westfalen und darüber hinaus.

 

  • Birgit Eickelmann, Kerstin Drossel: DIGITALES POTENZIAL – Erfolgreiche Förderung digitaler Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern an nicht-gymnasialen Schulen der Sekundarstufe I

Die neue Studie „Digitales Potenzial“ von Prof. Dr. Birgit Eickelmann und PD Dr. Kerstin Drossel (Universität Paderborn) im Auftrag der Vodafone Stiftung Deutschland untersucht nicht-gymnasiale Schulen, deren Schülerinnen und Schüler überdurchschnittlich hohe Digitalkompetenzen aufweisen – sogenannte digitale Optimalschulen. Anhand ICILS-2018-Daten analysiert die Studie Erfolgsfaktoren digitaler Optimalschulen und zeigt auf, welche Aspekte andere nicht-gymnasiale Schulen für eine bessere Förderung von Digitalkompetenzen aller Schülerinnen und Schüler aufgreifen können.

Die wichtigsten Ergebnisse der Studie sind:

  • Bei digitalen Optimalschulen gehen technische Ausstattung, Fortbildungen des Kollegiums sowie der reflektierte didaktische Einsatz digitaler Medien im Unterricht Hand in Hand.
  • Technisch sind diese Schulen nicht umfangreicher ausgestattet als andere Schulen, aber die Ausstattungskonzepte scheinen besser auf die pädagogischen Bedarfe zu passen und werden durch Lehrkräfte effektiver und vielfältiger genutzt.
  • Lehrkräfte an den digitalen Optimalschulen entwickeln ihre Fähigkeiten für den Einsatz von digitalen Technologien zudem besonders intensiv und mit einer fachlichen Fokussierung gezielt weiter. (…) Der direkte Bezug der Weiterbildung zum (Fach-)Unterricht ist hier ein wichtiger Erfolgsfaktor.

 

In Ergänzung dazu mag die Leserschaft noch eine weitere Veröffentlichung interessieren:

Die Autorinnen schreiben einleitend:

(…) Im Kern stand dabei die Frage, wie die Modellschulen ‚Lernen mit digitalen Medien‘ in Schleswig-Holstein Schule und Lernen (um)gestaltet haben und was aus ihren bisherigen Erfahrungen daraus für die zukünftige schulische Arbeit gelernt werden kann. Betrachtet wird, welche Entwicklungen in der bisherigen Pandemiezeit die Modellschulen als besonderes Gelungen beschreiben, welche Herausforderungen sich stellten, welche Unterstützungsstrukturen in den Schulen eine besondere Rolle spielten, wie Kooperationen genutzt werden konnten und vor allem die Frage nach den Lessons Learnt: Was hat die eigene Schule in der bisherigen Pandemiezeit gelernt, welche Erfahrungen können für die schulische Arbeit über die Pandemiezeit hinaus in einen zukünftigen Regelbetrieb übernommen werden und was können andere Schulen aus den Erfahrungen der Modellschulen in der bisherigen Pandemiezeit lernen?

 

 

Kultur der Digitalität: Lehrerkräfteaus-, -fort und -weiterbildung

 

Für die Vorbereitung von zukünftigen Lehrkräften auf das Unterrichten mit digitalen Medien sind Lehrende in Lehramtsstudiengängen und Mentorinnen und Mentoren in Schulen von großer Bedeutung. Wer wissen möchte, was die internationale Forschung zu diesen Akteuren herausgefunden hat, sollte einen Blick in ein soeben erschienenes Review werfen: Neben Kompetenzen werden die Bedeutung individueller Einflussfaktoren und die institutionelle Unterstützung von Lehrerausbildenden im Kontext der Digitalisierung thematisiert. Folgende Themenschwerpunkte werden behandelt:

  • Reviews zur Bildung im digitalen Wandel: Eine Einführung in Kontext und Methodik
  • Digitalisierung in der frühen Bildung – Der Umgang mit digitalen Medien im Spannungsfeld zwischen Schutzraum und Schlüsselkompetenz
  • Unterrichtspraktiken, Erfahrungen und Einstellungen von Lehrpersonen zu digitalen Medien in der Schule
  • Lehrerausbildende als Akteure für die Digitalisierung in der Lehrerbildung: Ein Review
  • Digitale Medien in der Berufsbildung – Eine Herausforderung für Lehrkräfte und Ausbildungspersonal?
  • Die Implikationen der Digitalisierung für das Lehrpersonal in der Erwachsenen- und Weiterbildung – Ein Review ausgewählter empirischer Ergebnisse und weiterer theoriebildender Literatur

Für das Review wurden nach einer systematischen Literaturrecherche 15 Studien ausgewählt und zusammengefasst.

 

Was mich an diesem Band besonders beeindruckt hat, ist die fächerübergreifende Konzeption bzw. Anlage sowie die Darstellung der „Best Practices“ 

Die vorliegende Buchpublikation geht zurück auf einen interdisziplinären Workshop, der von den Herausgeber*innen am 25. und 26. Februar 2019 im „Kokskohlenbunker“ des Ruhr Museums auf dem Gelände des UNESCO-Welterbes Zollverein in Essen organisiert wurde. Die Veranstaltung brachte 55 Vertreter*innen aus Fachdidaktiken, Bildungswissenschaften und Zentren für Lehrerbildung aus bundesdeutschen Hochschulen zusammen, um über digitale Innovationen und Kompetenzen in Lehramtsstudiengängen zu diskutieren. Die Grundlage für die Veranstaltung bildeten Konzepte und Erfahrungen aus 47 Lehrprojekten der Beteiligten, die im Vorfeld der Veranstaltung von den Teilnehmenden als Diskussionsgrundlage dokumentiert und allen Teilnehmenden zur Verfügung gestellt wurden. Eine Besonderheit des Workshops bestand darin, dass keine Vorträge gehalten wurden, sondern dass ausgehend von den dokumentierten Lehr-Lern-Innovationen in mehreren moderierten Gruppenphasen mit wechselnden Beteiligtenkonstellationen fächerübergreifend Themen gemeinsamen Interesses identifziert und konkretisiert wurden. Die intensiven Gruppenphasen mündeten in die gemeinsame Konzeption der vorliegenden Buchpublikation, in der einerseits Best Practices aus unterschiedlichen Fächern für Interessierte anderer Fächer aufbereitet und dargestellt sowie fächerübergreifende Querschnittsthemen adressiert werden sollten, die aus dem während der Veranstaltung geführten Dialog entwickelt wurden.

Die Lehrkräftefortbildung führte lange bildungspolitisch ein Schattendasein, ist zuletzt aber angesichts der zum Teil unzureichenden Qualifizierung der Lehrkräfte für die Nutzung digitaler Technologien in den Fokus von Bildungspolitik und Öffentlichkeit gerückt. Das Netzwerk Bildung der Friedrich- Ebert-Stiftung spricht Empfehlungen für eine grundlegende Reform der Lehrkräftefortbildung aus.

Sie richten sich an Schul- und Wissenschaftspolitik, Schulverwaltungen und Träger von Fortbildungsangeboten. Im Fokus stehen eine stärkere Verbindlichkeit, die systematische Ermittlung von Bedarfen, die Festlegung von Qualitätsstandards der Fortbildung, eine bessere Qualifizierung der Fortbildner_innen sowie die Verzahnung von Lehrkräfteaus- und -fortbildung.

 

 

Bildung in der digitalen Welt

 

Aus dem Vorwort: Es sind nicht wenige, die sich Gedanken machen, welche Zukunft eine so nützliche und so wirkungsvolle menschliche Erfindung wie das Lesen von Büchern noch hat, seit Computer und Internet in alle Bereiche des Lebens vordringen, auch in die der Bücher und des Lesens. Das Lesen von gedruckten Büchern scheint altmodisch zu sein. Ein Unbehagen in der Lesekultur beschleicht uns daher nicht von ungefähr, als wäre alles längst nur noch eine Frage der Zeit, wann das Lesen nicht mehr als ein Nischendasein führen werde. Diese Entwicklung beklagen viele. Doch dieses Buch ist kein Buch der Klage. Davon gibt es mehr als genug, deren populärste Exemplare ich wiederholt hier bespreche. Es ist vielmehr ein Sachstandsbericht mit einer hohen Sympathie für das neue Lesen. (…) Gerade die digitale Welt braucht das Innehalten, Nachdenken und Abwägen der Argumente. Dazu lädt dieses Buch ein. (…) Einem solchen Thema hätte ich wohl nicht so viel Zeit zugewendet, wenn ich nicht drei Kinder hätte, die mir täglich vor Augen führen, warum Erziehung notwendig ist, auch wenn das Ergebnis dann ein ganz anderes ist, als es sich Professoren ausdenken mögen. Elisabeth, Nathan und Alban ist diese Abhandlung gewidmet.

Ein Tweet von Axel Krommer (@mediendidaktik_) empfiehlt das Buch auch als Unterstützung im adäquaten Umgang mit Kritikern: 1:

Das Buch “Lesen im digitalen Zeitalter”, mit dem man in jedem Lehrerzimmer die bewahrpädagogischen Nörgler, die vom Ende des Buches und des Lesens sprechen, in die argumentativen Schranken weisen kann.

 

SINUS ist ein „Produkt“ des PISA-Schocks aus der Jahrtausendwende. Mit der Einführung der Bildungsstandards haben sich renommierte Fachdidaktiker die Frage gestellt, wie der Mathematikunterricht neu gestaltet werden kann. SINUS war als länderübergreifendes Angebot des IPTS in Kiel gedacht, das durch die Vernetzung vieler Lehrkräfte aus den Landesinstitutionen eine Neuausrichtung des Mathematikunterrichts initiieren sollte. Das gelang vor allem durch Aufgaben, die nach Problemlösungen und Modellierung fragten.

Mit dieser Veröffentlichung wird ein darüber hinaus gehendes Ziel verfolgt:

Mit dem vorliegenden Band werden praxiserprobte Materialien und Ergebnisse vorgestellt, die in der sechsten Phase des SINUS-Projekts entwickelt wurden. Die einzelnen Projektbeiträge unterstützen Kolleginnen und Kollegen in den mathematisch-naturwissenschaftlichen und informatisch-technischen Fächern bei der Planung und Gestaltung eines Unterrichts, der die Heterogenität der Lernenden in den Blick nimmt und individuelle Lernprozesse ermöglicht.
Ein besonderer Fokus liegt dabei auf einem handlungsorientierten und zugleich kognitiv aktivierenden Unterricht, der Lernchancen auf unterschiedlichen Niveaustufen eröffnet – gemeinsame Zielrichtung aller Teilprojekte ist ein am Verstehen orientierter differenzierender Unterricht.

 

 

Kultur der Digitalität – Schule in der digitalen Welt: Dissertationen

 

In seiner Dissertation entwickelt, erprobt und evaluiert der Autor ein wissenschaftliches Fortbildungskonzept für Berufsschullehrende zum Unterrichtsthema nachhaltiges Handeln im Beruf. Um die Leitidee der Nachhaltigkeit in der Berufsbildung strukturell zu verankern, brauchen Lehrkräfte konkrete Weiterbildungsangebote und praktischen Input für ihre Schulpraxis. Auf Basis von zwei eigenen Studien ermittelt der Autor zunächst die professionelle Kompetenz der Berufsschullehrenden im Bereich Nachhaltigkeit, um daraus Ansatzpunkte für Lehr- und Lernarrangements abzuleiten. Anschließend entwirft er ein Fortbildungskonzept, das er in einer dreistufigen begleitenden Evaluation testet und weiterentwickelt.

Der #relichat ist der wöchentlich stattfindende Twitter-Chat zur Religionspädagogik. (…) Von 2017 bis zum Sommer 2020 fanden 89 #relichats statt, an denen sich etwa 220 Personen aus dem deutschsprachigen Raum aktiv beteiligt haben. Die vorliegende Dissertation untersucht das Projekt #relichat hermeneutisch und evaluiert die Erfahrungen der Teilnehmer*innen am #relichat als informelles Fortbildungsformat. (…)

Als Ergebnis lässt sich zusammenfassen:

  • Lernen in und mit dem #relichat ist konstruktivistisches, informelles, selbstorganisiertes und selbstverantwortliches Lernen.
  • Es kann als Fortbildung bezeichnet werden, insofern es eine Weiterentwicklung der eigenen religionspädagogischen Praxis bewirken kann.
  • Eine besondere Rolle spielen die sozialen Beziehungen in der Community of Practice. Das Medium Twitter gibt die Rahmenbedingungen der Kommunikation vor.
  • Aufgrund der Erkenntnisse aus dem Forschungsprojekt #relichat ist davon auszugehen, dass es in Zukunft verstärkt Formen des informellen Lernens in Communities of Practice geben wird, die sich die Möglichkeiten sozialer Kommunikation in digitalen Medien zunutze machen werden. Das gilt für lebenslanges Lernen grundsätzlich, aber auch für Pädagog*innenfortbildung.
  • Vernetzung wird als Ressource für Weiterbildung noch bedeutsamer werden. Es werden in Zukunft Dialog und Kommunikation vermehrt in der Öffentlichkeit stattfinden, hierarchische Strukturen werden dadurch ihre gesellschaftliche Legitimation zunehmend verlieren.

 

Kultur der Digitalität – Schule in der digitalen Welt: Schulleitung

 

Die Digitalisierung findet in Zeiten der Corona-Pandemie rasant Eingang in die schulische Bildung. Wie können wir diesen Wandel hin zu digitalem Lernen gestalten? Den Schulleitungen kommt bei dieser digitalen Transformation eine besondere Rolle zu, aber auch Lehrkräften, Eltern, Schüler/innen, Politik und Zivilgesellschaft können den Wandel hin zu zeitgemäßem Lernen voranbringen. Gemeinsam wollen wir unsere Schulen zu starken öffentlichen Orten des Lernens und der Teilhabe entwickeln.

Wir machen deshalb die Inhalte der 8. Berliner Schulleitungstagung erstmals für alle frei zugänglich, die an frischen Impulsen zu Bildung für die digitale Welt interessiert sind!

 

Aus der Praxis für die Praxis – in der Werkstatt schulentwicklung.digital 2018/19 haben Schulleitungen und Lehrkräfte aus 26 Schulen bundesweit ihre Praxiserfahrungen für gute Schule in der digitalen Welt zusammengetragen. Im Mittelpunkt standen konkrete Entwicklungsschritte für die Digitalisierung an Schulen, vom kollaborativen Arbeiten im Klassenzimmer bis hin zum digital gestützten Stationenlernen. Der Austausch zeigte deutlich: Ein gelungener Schulentwicklungsprozess scheitert nicht an technischen Herausforderungen. Vielmehr sind Haltungsfragen aufseiten der Lehrkräfte und die Unterstützung durch Schulleitungen entscheidend.

Die Ergebnisse der Werkstatt stehen hier vollständig unter der CC BY 4.0-Lizenz zur Verfügung. 

 

  •  Forum Bildung Digitalisierung: PLAN BD

Schulleitungen nehmen für das Gelingen des digitalen Wandels an Schulen eine Schlüsselrolle ein. Um ihrer Leadership-Rolle gerecht gerecht zu werden, benötigen sie ausreichend Qualifizierung und Unterstützungsangebote und müssen gute Rahmenbedingungen vorfinden, damit sie ihre Schule erfolgreich durch die digitale Transformation führen können. Die zweite Ausgabe von Plan BD widmet sich unter dem Themenschwerpunkt Leadership den veränderten Anforderungen an die Rolle von Schulleitungen in der digitalen Welt. Die Beiträge bieten neue Perspektiven auf die Rolle, Aufgaben und Kompetenzen von Schulleitungen in der digitalen Welt und setzen Impulse für die Gestaltung geeigneter Qualifizierungs- und Unterstützungsmaßnahmen.

 

(…) Das Netzwerk Digitale Bildung gibt in diesem Buch Orientierung und liefert wichtiges Rüstzeug, um Digitale Bildung in den Schulen zu gestalten. Beschrieben werden, welche Voraussetzung zur finanziellen Förderung geschaffen werden müssen, wie ein pädagogisches Konzept in einen nachhaltigen Medienentwicklungsplan eingearbeitet wird und welche Technik und Infrastruktur auf dem Weg zu einem zeitgemäßen Unterricht mit digitalen Werkzeugen wichtig sind. Expertinnen und Experten verschaffen den Entscheidungsträgern in Schulbehörden, Schulleitungen, Pädagogen und IT- Beauftragten an Schulen sowie IT-Verantwortlichen in Städten, Gemeinden und Kommunen einen Überblick zu den relevanten Themen und Fragestellungen. Sie teilen ihre Erfahrung und geben Tipps, welche Chancen Digitale Bildung bietet.

Die online Ressource ist auch als E- Book erhältlich. Schade, dass man dafür als „Preis“ umfangreich eigene Daten angeben muss. Für mich persönlich geht das zu weit, weil man jederzeit von Industrie und Förderern kontaktiert werden kann. Gleichwohl gibt es inhaltlich wenig auszusetzen. Daher habe ich diese Ressource als online Tipp aufgenommen.

 

Das Trendence Institut befragt im Schülerbarometer jährlich bundesweit repräsentativ über 20.000 Schüler*innen nach ihren Berufsplänen, Werten und Karrierepräferenzen. Ein Anlass für die Broschüre ist eine Aussage, die bestätigt, dass (die Eltern) bei der beruflichen Entscheidungsfindung eine extrem wichtige Rolle (spielen): 63% der Schüler*innen sagen, dass ihnen die Eltern bei der Berufs- und Studienwahl geholfen haben; deutlich mehr als Freunde, Lehrer*innen oder Berufsberater*innen.  (…) Die Broschüre richtet sich an alle, die im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit in die Berufliche Orientierung eingebunden sind und Eltern ins Boot holen wollen, wie z. B. Lehrkräfte, Berater*innen der Agentur für Arbeit und anderer Organisationen, wie auch Verantwortliche in Unternehmen. Viele werden dabei in einer Doppelrolle sein und können zugleich auf eigene Erfahrungen als Elternteil zurückgreifen.

Die Publikation

  • beschreibt  im Teil 1 grundlegende Informationen zum Gesamtprozess der Berufs- und Studienwahl sowie zu aktuellen Studienergebnissen,
  • bietet im Teil 2 Checklisten zu vielen Themenbereichen an, die bei Fragen zur Berufsorientierung eine zentrale Rolle spielen und
  • hält im Teil 3 konkrete Praxisbeispiele bereit.

 

 

Titelbild: Erik Lindstrom @pixabay

 

  1. https://twitter.com/mediendidaktik_/status/1318833275759153157