Pünktlich zu den Herbstferien gibt es neuen Lesestoff. Denn auch in im dritten Quartal 2024 sind wieder eine Reihe von Blogbeiträgen und Publikationen erschienen, die das Thema Schule in der digitalen Welt aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchten. Online wie Print, #OpenAccess wie #OER. Die Auswahl richtet sich an alle, die sich für die Entwicklung der Lernkultur interessieren, insbesondere an
- Schulleitung,
- Lehrkräfte,
- Hochschullehrende und nicht zuletzt:
- Bildungspolitikerinnen und -politiker.
Schule in der digitalen Welt: Unterricht
#Grundschule
- Fragfinn: FINNreporter im Unterricht
Die FINNreporter haben es in den letzten Jahren vorgemacht, wie es geht. Sie haben sich mit dem Themen Nachrichten, Fake News, Journalismus auseinandergesetzt. Jetzt haben Sie als Lehrkraft in der Grundschule die Möglichkeit, die Unterrichtsmodule der FINNreporter selbst auszuprobieren. Alle Arbeitsblätter mit einem möglichen Stundenablauf finden Sie hier zum Download.
Zurzeit beschäftigen sich die FINNreporter mit dem Thema Künstliche Intelligenz. Unterrichtsmodule zum Thema KI werden zukünftig hier zum Download angeboten.
Das kostenlose UNICEF-Grundschulpaket unterstützt Lehrkräfte bei der Einführung der Kinderrechte. Es enthält ein Lehrerheft, 25 Schülerhefte, 25 Kinderrechte-Pässe und 25 UN-Kinderrechtskonventionen sowie zwei Poster und zwei Kartensets. Alle Materialien können auch einzeln bestellt und eingesetzt werden.
- VCD: Mobifibel
Wir vom VCD tun alles dafür, dass sich Kinder frei, sicher und selbstständig durch ihre Welt bewegen können. Und euch wollen wir mit unser Mobifibel zeigen, wie ihr eure Kinder dabei am besten unterstützt. Gleichzeitig zeigen wir euch, wie ihr als Familie gemeinsam gut unterwegs sein könnt. Denn gerade mit Kindern ist das noch mal eine ganz andere Herausforderung – und ein eigenes Auto ist in vielen Fällen gar nicht notwendig.
- Aanisah: Cliparts
Du erstellst gerne eigenes Arbeitsmaterial, LearningApps, H5P-Inhalte etc. und suchst Grafiken, die frei verwendet werden dürfen?
So ging es mir auch. Deshalb habe ich eine Sammlung mit eigenen Zeichnungen erstellt, die du gerne für deine Projekte benutzen darfst.
- Kinderfunk Kolleg: Was glaubst Du denn?
Tolles Angebot für KuK und SuS – Podcast 🎧🎵 für SuS zu den Themen Musik, Mathe, Religion. Stöbern lohnt sich … (Hanno Kenst)
- medienzentrum cloppenburg: Ozobots und Programmierung
Wir werden spätestens beim grafischen Programmieren den Grundsatz „alle in der Klasse machen das Gleiche“ verlassen. Du wirst Ideen und Aufgaben hier im Wiki finden, die du in deinem Tempo bearbeiten kannst. Du musst deine Ergebnisse dokumentieren und dir eigenständig Hilfe holen, wenn du nicht weiterkommst.
- Kreismedienzentrum Esslingen: Der Trini – Roboterwerkstatt für Kids (Start mit Teil 1/5)
Zum Beginn des neuen Schuljahrs starten wir eine vierteilige Serie zu unserer selbst entwickelten Making-Lerneinheit mit dem Titel “Trini”. Trini ist ein selbst gebautes motorisiertes Fahrgestell, das in einen intelligenten und nach eigenen Vorstellungen gestalteten Roboter verwandelt werden kann. Der Name Trini ist an die dreieckige Form des Fahrgestells angelehnt.
Unser Trini-Projekt ist ein guter Einstieg ins Making-Universum für Kinder (und Jugendliche) ohne Vorerfahrungen. Die Lernmaterialien sind klar strukturiert und geben den Schülerinnen und Schülern Sicherheit und Orientierung. Gleichzeitig vermitteln Sie wichtiges Wissen und Fähigkeiten, um später eigene Making-Ideen unter offeneren Rahmenbedingungen umzusetzen.
#Sek. I/II
- Digitalcheck NRW: Selbsttest
Der #DigitalCheckNRW ist ein einfach zugänglicher und kostenloser Selbsttest, der im ersten Schritt dabei hilft, eigenes Wissen und vorhandene Fähigkeiten rund um digitale Medien zu verorten. Außerdem können die Nutzer*innen in der Datenbank passende Weiterbildungen finden – vor Ort oder auch online. Die Website bietet darüber hinaus viele weitere Inhalte wie z.B. Erklärvideos, Infotexte und Methodenblätter zu aktuellen und alltagsnahen digitalen Themen. Der #DigitalCheckNRW ist ein Projekt der Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur (GMK) e.V. und wird gefördert durch die Landesregierung Nordrhein-Westfalen. Der Selbsttest basiert auf dem bewährten Medienkompetenzrahmen NRW, der zunächst für Schulen entwickelt und nun für Erwachsene nutzbar gemacht wurde, um die Förderung von Medienkompetenz und Medienbildung in jeder Lebensphase zu ermöglichen.
- medienzentrum cloppenburg: Methodische Ideen
Eine 1:1-Ausstattung ermöglicht es, auch kürzere Phasen in einer Unterrichtsstunde mit einem digitalen Endgerät zu gestalten. Es muss kann spezieller Raum oder eine Kofferlösung vorab gebucht werden. Sie finden hier Ideen zur Gestaltung kleinerer Unterrichtsphasen mit digitalen Geräten und digitalen Werkzeugen. Sie können sich die Ideen nach Werkzeugen oder nach Einsatzszenarien anschauen.
- schule mal digital: Lernen und Unterrichten mit Augmented und Virtual Reality
Augmented Reality (AR), Mixed Reality (MR) oder Virtual Reality (VR) sind Technologien, die unterschiedliche Realitätsebenen verbinden. Sie bieten neue Lernerfahrungen und Zugänge in der Schule. Im Themenschwerpunkt „Lernen und Unterrichten mit Augmented und Virtual Reality“ geht es um Möglichkeiten, diese Technologien bereits heute zu nutzen. Zudem werden mögliche zukünftige Einsatzszenarien in unterschiedlichen Fächern beleuchtet und aus ethischer, didaktischer und gesellschaftlicher Perspektive im Schulkontext diskutiert.
- LFK: The Feed
The Feed ist ein Mobile Game, das sich mit der Rolle von Algorithmen in sozialen Medien und ihrer Auswirkung auf unser Online-Verhalten auseinandersetzt.
In einer simulierten Social Media-Umgebung übernehmen die Spieler*innen die Rolle eines Praktikanten in einem großen Social Media-Unternehmen. Sie entscheiden, welche Inhalte den Usern angezeigt werden, beobachten deren Reaktionen und sammeln Daten, um die Nutzer möglichst lange online zu halten.
Die App vermittelt spielerisch das Bewusstsein für die Mechanismen hinter den Feeds, die wir täglich konsumieren:
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- Wie beeinflussen Algorithmen, was mir in sozialen Medien angezeigt wird?
- Welche Auswirkungen haben meine Online-Aktivitäten auf den Content, den ich sehe?
- Wie kann ich mich souverän und selbstbestimmt im digitalen Raum bewegen?
- Logineo (NRW): Podcasts nutzen – Podcasts selbst erstellen
Das hier vorliegende Material knüpft an das Unterrichtsvorhaben 9.2 „Kontrast und Entwicklung als Prinzip“ aus dem Beispielcurriculum des Lehrplannavigators an, zu dem die Schülerinnen und Schüler einen „Podcast über den ersten Satz einer Sinfonie der Wiener Klassik“ erstellen sollen. Vor diesem Hintergrund soll in diesem Kurs grundlegend geklärt werden, was genau ein „Podcast“ eigentlich ist. Fälschlicherweise wird das Medienformat des „Podcasts“ häufig gleichgesetzt mit einer „Radiosendung“ oder mit einer Audio-Software aufgenommenen und dann als MP3-Datei gespeicherten Sprachbeitrag. Tatsächlich steckt hinter der Idee eines „Podcasts“ aber noch mehr.
In diesem Kurs werden Materialien zu nachfolgenden Themenschwerpunkten angeboten. Neben einer grundlegenden Darstellung gängiger Podcast-Formate, ihrer typischen Gestaltungselemente und Einsatzmöglichkeiten im Kontext des Musikunterrichts sowie einführenden Erläuterungen zur Audio-Produktion der einzelnen Podcast-Episoden im Hinblick auf das Equipment, die Aufnahme, den Schnitt und die Abmischung, rücken dabei die technischen Aspekte des Podcast in den Blick, verbunden mit konkreten Ideen zum Einsatz fertiger Podcasts im eigenen Unterricht sowie der Bereitstellung „echter“ Podcasts als Produkt des eigenen Unterrichts.
- LMZ: Making-AG
Eine u. a. von Kolleginnen und Kollegen der #FediLZ und #BlueLZ – Netzwerke entstandene Taskcards. Start in einer Schule in Form von Themennachmittagen.
- Christoph Kob
Aufgrund äußerer Umstände war meine 10. Klasse 4 Wochen lang ohne Lehrkraft. Ich habe dafür eine Selbstlerneinheit mit Erkundungs-, Ordnungs- und Übungsaufgaben konzipiert. Selbstkontrolle erfolgte über Gespräche mit einer KI und qr-lernhilfen.
- LEIFIphysik: Elektrizitätslehre
Sowohl die Blitze bei einem Gewitter als auch die Übertragung von Informationen in unserem Nervensystem haben die gleiche Ursache: elektrische Ladungen, die sich als Ströme durch die Luft oder den Körper bewegen. Dabei haben wir weder für den Strom noch für den Magnetismus Sinnesorgane – wir nehmen nur die verschiedenen Wirkungen des Stroms wahr und nutzen sie im Alltag. Doch merkt man oft erst bei einem Stromausfall, wie sehr wir ständig auf die Elektrizität angewiesen sind. Die Versorgung mit elektrischer Energie ist heutzutage eines der wichtigsten Anwendungsgebiete der Elektrizitätslehre.
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- Crack the Curcuit – Ein interessantes Spiel zu den Grundlagen von Stromkreisen
Schule in der digitalen Welt: uni@schule
Mein Vortrag darüber, ob bzw. wie die KI auch die emotionalen (und manipulativen) Kompetenzen von Lehrer*innen ersetzen kann …
- Hochschulforum Digitalisierung: Reflexionsportfolio „Zukunftsorientierte Lehre – Reflektieren, Gestalten, Inspirieren“
Aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen meistern, Visionen für die Lehre neu entwickeln und kontinuierlich verbessern? Auf Lehrende kommen damit verbundene Aufgaben zu, die eine bewusste Herangehensweise erfordern. Doch wie lassen sich diese im Alltag einbinden und kontinuierlich weiterverfolgen?
Wir möchten Lehrenden einen altbewährten und effektiven Ansatz vorstellen: Das Reflexionsportfolio zum Thema „Zukunftsorientierte Lehre – Reflektieren, Gestalten, Inspirieren“.
Es ermöglicht Ihnen, Ihre Lehre systematisch zu reflektieren, Fortschritte zu dokumentieren und gezielt Weiterentwicklungsbedarfe zu identifizieren. Es fördert die Reflexion, den Austausch mit Kolleg:innen und Studierenden und unterstützt die kontinuierliche Optimierung Ihrer Lehrpraxis. Dieses Tool leistet einen wertvollen Beitrag zur kontinuierlichen Optimierung Ihrer Lehrpraxis und steht der interessierten Öffentlichkeit zur freien Nutzung unter einer Creative-Commons-Lizenz zur Verfügung.
Nachdem Tool 2 der Blogreihe „Student Wellbeing im digitalen Studium“ Möglichkeiten und Werkzeuge für die Gewährleistung psychosozialer Sicherheit bei der Planung und Vorbereitung von Lehrveranstaltungen thematisiert hat, konzentriert sich dieser Blogbeitrag darauf, das Wohlbefinden der Studierenden während der Durchführung von Lehrveranstaltungen zu fördern. Der Fokus liegt dabei auf der synchronen Online-Lehre unter der Verwendung von Videokonferenzsystemen, die auch nach der Corona-Pandemie an vielen Hochschulen eine Rolle spielt. Basierend auf unseren Interviews mit Studierenden werden Möglichkeiten vorgestellt, wie ein guter Einstieg in ein Online-Seminar gestaltet werden kann, wobei der Fokus auf der Förderung wertschätzender Beziehungen zwischen Dozierenden und Studierenden sowie zwischen den Studierenden liegt.
- Katja Ninnemann, Christine Gläser, Ina Thiesies-Cremer und Brian Liebig: Lernraumentwickler:innen: eine besondere Rolle für die Transformations- und Prozessbegleitung
Zukunftsfähige Lernräume an einer Hochschule zu entwickeln, ist herausfordernd, aber spannend zugleich. Viele Stakeholder, viele Ideen und komplexe Entscheidungsprozesse. Dafür brauchen Hochschulen ein neues Rollenbild: Lernraumentwickler:innen! Doch wie lässt sich der Auftrag, den Campus nachhaltig und innovativ zu gestalten, überhaupt in dieses Rollenbild übersetzen? Dem geht dieser Beitrag nach und widmet sich den Aufgaben und Kompetenzen künftiger Lernraumentwickler:innen. Basierend auf den Praxiserfahrungen der Lernraumexpert:innen entstand ein vielseitiges Aufgaben- und Kompetenzportfolio, das wir als „Stellenausschreibung” weiter ausgearbeitet haben. Es bietet Hochschulen eine Orientierung für die externe Stellenausschreibung, die interne Stellenentwicklung und hinsichtlich der Voraussetzungen, die seitens der Hochschule als Arbeitgeberin wichtig sind.
Der Einsatz von Generativer KI in Prüfungssituationen ist äußerst umstritten, wenn nicht sogar bei einigen gefürchtet. Dass dabei auch die unzeitgemäßen Prüfungsformate das Problem sein können, wird heiß diskutiert. Die Autorin Dr. Ulrike Hanke geht noch einen Schritt weiter und plädiert für die Abschaffung der Noten. Sie erklärt in diesem Beitrag, warum wir nicht länger am traditionellen Benotungssystem festhalten sollten und welche Potenziale alternative Systeme auch für den Einsatz von KI haben.
Generative KI verändert die Hochschulkommunikation. Eine neue Studie zeigt: Die Nutzung von KI-Tools hat seit 2023 stark zugenommen, besonders bei der Textgenerierung. Doch was bedeutet das für den Arbeitsalltag in Kommunikationsabteilungen? Dieser Artikel beleuchtet aktuelle Entwicklungen, Herausforderungen und mögliche Zukunftsszenarien.
- Tobias Seidl, Cornelia Vonhof: Studentische Nutzung von KI-Tools im Hochschulalltag: Kontinuitäten und Veränderungen
In der Diskussion über den Einsatz von KI-Tools in der Hochschule kommt die studentische Perspektive leider häufig zu kurz. Aber möchten Studierende überhaupt ChatGPT nutzen? Welche Chancen und Risiken sehen sie in der Nutzung generativer KI?
Im letzten Winter veröffentlichten Timucin Cicek, Prof. Dr. Tobias Seidl und Prof. Cornelia Vonhof von der Hochschule der Medien Stuttgart in dem HFD-Blogbeitrag „Hey ChatGPT, kannst du mir helfen?“ zentrale Erkenntnisse, die sie aus einer Studierendenbefragung zur Nutzung von KI-Tools gezogen haben. Nun folgt die Fortsetzung mit überraschenden Antworten auf die Frage, welche Kontinuitäten und Veränderungen sie dabei beobachtet haben.
- Daniel Tolks, Janette Keller: Generative KI in der medizinischen Ausbildung: Revolution oder Routine?
In der Medizin- und Gesundheitsausbildung gewinnt Künstliche Intelligenz (KI) auch zusehends an Bedeutung. Besonders generative KI-Modelle wie ChatGPT eröffnen innovative Möglichkeiten zur Unterstützung und Verbesserung des Lehr- und Lernprozesses. Dieser Blogbeitrag beleuchtet die Auswirkungen generativer KI auf die medizinische Ausbildung und Didaktik sowie praktische Empfehlungen zur Nutzung von KI-Tools in der Lehre.
Schule in der digitalen Welt: Magazine – Broschüren
- didactaDIGITAL: ZOOM – Hybridunterricht effektiv umsetzen
Hybrides Lernen, also die Mischung aus Präsenzunterricht und Distanzlernen mit digitalen Mitteln, wurde während der Coronapandemie als Notlösung Unterrichtsrealität an deutschen Schulen. Dementsprechend durchwachsen waren auch die Ergebnisse, denn nicht nur war die technische Ausstattung für diese Lernformen damals noch nicht flächendeckend vorhanden, es fehlte den meisten Lehrkräften auch an Erfahrung und an Wissen darüber, wie man solche Lernszenarien möglichst lernförderlich gestaltet.
Die vielen schlechten Erfahrungen aus dieser Zeit dürfen aber den Blick darauf nicht verstellen, dass hybrider Unterricht auch im schulischen Normalbetrieb eine Chance für gutes Lernen bedeuten kann. An vielen Schulen setzen engagierte Lehrkräfte solche Lernszenarien mit Erfolg um und in dieser Ausgabe von didacta Digital wollen wir Sie an deren Erfahrungen teilhaben lassen. Dabei spricht die Lernforschung eine deutliche Sprache, wie auch die Expertin für medial gestütztes Lernen Ulrike Cress im Interview bestätigt: Die Distanzlernphasen beim hybriden Lernen müssen so konzipiert sein, dass Schülerinnen und Schüler motiviert und kognitiv aktiviert werden, um das ganze Potenzial dieser Lernform auszuschöpfen.
Außerdem lesen Sie in dieser Ausgabe, welche Formen von KI sich für den Einsatz an der Schule eignen und wie digitale Tools den Erdkundeunterricht für Schülerinnen und Schüler bereichern können.
- Manuel Flick: Der ChatGPT-Guide für Lehrkräfte 4.0 – Dein Wegweiser für den KI-Einsatz im Schul- und Unterrichtskontext
Dieser kostenlose ChatGPT-Guide wird dich dabei unterstützen, ChatGPT in deinen Schul- und Unterrichtsalltag zu integrieren und einen guten Umgang mit KI im Unterricht zu finden.
- Schule ohne Rassismus: Baustein 14: Institutioneller Antisemitismus in der Schule
Antisemitismus ist Teil des Alltags an vielen Schulen. Die Bandbreite reicht von Andeutungen, Zuschreibungen, Beleidigungen, Übergriffen bis zu strukturellen Ausschlüssen. Neue Studien geben darüber Aufschluss, wie er in institutionellen Systemen tradiert und aufrechterhalten wird.
Marina Chernivsky und Friederike Lorenz-Sinai plädieren dafür, antisemitische Praktiken als Strukturmerkmal von Schulen aufzufassen. Anhand von Ergebnissen aus ihrer Forschung zeigen sie, dass Schulen für jüdische Schüler*innen als „unsichere Orte“ wirken und wie Lehrkräfte Antisemitismus zum Teil nicht wahrnehmen und legitimieren. Mit dem Baustein regen sie an, sich selbst antisemitismuskritisch zu befragen und den Umgang mit Antisemitismus als integralen Bestandteil der Schulentwicklung zu begreifen.
- Minsterium für Schule und Bildung (NRW): Eltern und Künstliche Intelligenz – mit dem Elternflyer dem Thema KI sicher begegnen
Künstliche Intelligenz (KI) ist heute ein fester Bestandteil unserer Gesellschaft und beeinflusst zunehmend auch Schule und Unterricht. In dieser sich wandelnden Bildungslandschaft spielen Eltern eine entscheidende Rolle, um ihre Kinder zu begleiten und zu unterstützen.
Ein solides Wissen über KI hilft Eltern, die schulische Bildung ihrer Kinder gezielt zu fördern und mit den technologischen Entwicklungen Schritt zu halten.
- Gesellschaft für Informatik: Informatische Bildung in Schulen (ibis) – Band 3
In dieser Ausgabe erwartet Sie unter anderem der Artikel „Aktivierender Unterricht von Anfang an mit dem PRIMM-Konzept“ von Peter Brichzin und Klaus Reinold, der das PRIMM-Konzept als Scaffolding Gerüst für einen aktivierenden Programmierunterricht vorstellt. Rina Ferdinand, Mareike Daeglau und Ira Diethelm beleuchten in „Auf dem Weg zum inklusiven Informatikunterricht – Herausforderungen und Perspektiven“ die Herausforderungen, Potenziale und Perspektiven eines inklusiven Informatikunterrichts vor dem Hintergrund eines eklatanten Mangels an Studien, Konzepten und Ressourcen. Ein weiteres spannendes Thema behandelt der Artikel „ClusterLabor: Ein Werkzeug zur interaktiven Visualisierung und Analyse von Clusteralgorithmen“ von Daniela Andres, Silvia Joachim und Martin Hennecke, der ein neues Werkzeug zur Visualisierung von Clusteralgorithmen vorstellt. Damit können verschiedene Algorithmen hinsichtlich ihrer Ergebnisse in Abhängigkeit von der gewünschten Anzahl an Clustern verglichen werden.
Besonders hervorzuheben ist auch der Beitrag „Informatik in freier Wildbahn: Lerntransfer vom Unterricht in den Alltag“ von Michael Rücker, der untersucht, wie Informatikwissen außerhalb des Klassenzimmers angewendet werden kann. Für die Informatik müssen Schülerinnen und Schüler dazu u. a. künftige und neue Systemkategorien erschließen und Manifestationen bekannter informatischer Konzepte im Alltag erkennen können. Julian Dorn bringt uns in seinem Artikel „Künstliche Intelligenz im Informatikunterricht“ die Integration von KI in den Unterricht anhand seines online-Buches näher. „Symmetrische Kryptologie und ihre Veranschaulichung“ lautet der Titel des Artikels von Andreas Koch, der auch (Java-) Programme zur Verschlüsselung vorstellt. „Das Informatikcurriculum der Hector Kinderakademien“ richtet sich an begabte und hochbegabte Kinder der ersten bis zur vierten Klassenstufe und wird von Katerina Tsarava, Katrin Kunz und Ulrich Trautwein beschrieben.
„Fachfremd unterrichten – selbstreguliert lernen“ von Susann Lenk liefert einen persönlichen Erfahrungsbericht einer Lehrkraft mit dem für sie neuen Fach Informatik. Den Abschluss bildet Katrin Grabes Beitrag „Unterrichtsreihe zu künstlicher Intelligenz und künstlichen neuronalen Netzen für die gymnasiale Oberstufe“, der eine sieben Doppelstunden umfassende Unterrichtsreihe zu KI für die Oberstufe präsentiert.
Kultur der Digitalität: Lehrkräfteaus-, fort- und weiterbildung
- HessenHub: Impulsreihe “Blended Learning Insights”
In diesem Jahr findet eine neue HessenHub-Impulsreihe zum Thema “Blended Learning Insights – Konzepte, Praxisbeispiele und mehr” statt. Das Blended Learning-Konzept verzahnt unterschiedliche Lernformen zu einer Einheit, um das Selbstgesteuerte Lernen bestmöglich zu fördern. Dabei wird der klassische Unterricht mit seinen Präsenzphasen um E-Learning-Phasen erweitert. Die Vorteile der digitalen Formate werden mit den sozialen Aspekten von Präsenzzeiten kombiniert. Durch die digitalen Angebotsteile wird die zeitliche und örtliche Flexibilität erhöht und damit die Veranstaltungsteilnahme vereinfacht.
Die HessenHub-Impulsreihe “Blended Learning Insights – Konzepte, Praxisbeispiele und mehr” gibt mit drei Vorträgen und daran anschließender Möglichkeit zur Diskussion einen Überblick über verschiedene Aspekte von Blended Learning in Bezug auf Studium und Lehre.
- Zentrum für Hochschuldidaktik (ZHD): Bamberger Best Practices in der Lehre
In unserer Vortragsreihe Bamberger Best Practices in der Lehre stellen Dozierende der Otto-Friedrich-Universität Bamberg erfolgreiche und innovative Lehrformen und -werkzeuge vor und öffnen den Raum für Austausch. Ziel ist es, den fakultätsübergreifenden Diskurs zum Thema guter Lehre anzuregen und durch inhaltliche Impulse zu unterstützen.
Dieses Semester freuen wir uns die Preisträgerinnen und Preisträger des Innovationspreises digitales Lehren und Lernen 2024 des DigiZ unter den Vortragenden willkommen zu heißen: Carmen Herrmann, Theresia Witt und Philipp Schlottmann.
Kultur der Digitalität: #Diskurs
- Doris Weßels, Henrik Haverkamp: FEEDBACK MITTELS KI-TOOLS: MÖGLICHKEITEN UND GRENZEN
Sie heißen Lernbots, KI-Tutoren, Assistenzsysteme oder auch Agenten: So rasant wie der technologische Fortschritt im Bereich Künstliche Intelligenz entwickeln sich auch Tools, die mittels KI Feedback zu Aufsätzen, bearbeiteten Sachaufgaben und vielem mehr geben können. Was können diese Tools bereits und wo liegen ihre Grenzen? Inwiefern können sie Lehrkräfte entlasten und den Lernprozess der Schülerinnen und Schüler fördern?
- Sabina Paries (change): Künstliche Intelligenz im Schulunterricht: Was spricht dafür, was dagegen?
Es ist kaum mehr vorstellbar, aber einige deiner Lehrer:innen haben noch mit dem Rechenschieber Mathe gelernt und auf Kreidetafeln geschrieben. Es ist gar nicht so lange her, da waren Taschenrechner und Whiteboards die Symbole der digitalen Transformation an Schulen. Künstliche Intelligenz (KI) hat diese Entwicklungen in den Schatten gestellt – change hat sich angeschaut, was das bedeuten könnte.
Ute Schmid ist Professorin für Angewandte Informatik und leitet den Lehrstuhl für Kognitive Systeme an der Universität Bamberg. Mit ihrem wissenschaftlichen Hintergrund als Informatikerin und Psychologin kombiniert sie verschiedene Perspektiven, um menschzentrierte KI-Systeme zu entwickeln und verständlich zu machen. Im Interview mit Lucas Laux verdeutlicht sie, worauf es beim Einsatz von KI-Tools ankommt und warum bereits Kinder im Grundschulalter ein Grundverständnis von Künstlicher Intelligenz entwickeln sollten.
Die Diskussion über den Einsatz von iPads und Handys in der Schule bewegt sich oft zwischen den Extremen: Sollten wir die Geräte gänzlich verbieten, um Ablenkungen und potenzielle Risiken zu minimieren? Oder sollten wir sie ganz frei nutzen, um den Schüler:innen den Zugang zu moderner Technologie und Lernformen zu ermöglichen? Die Realität liegt wie so oft dazwischen – und eine regulierte Nutzung bietet meiner Meinung nach den optimalen Mittelweg.
- Holger Schmidt (FAZ): „Man sollte froh sein, einen Job zu haben, der von KI betroffen ist“
Die Automatisierung der Fabriken hat niedrigqualifizierte Jobs betroffen, die Digitalisierung die Mittelklasse. Generative KI hat die größte Relevanz für hochqualifizierte Jobs. Dazu gehören Juristen, Wissenschaftler und Softwareentwickler.
- Susanne Arndt (ELTERN): Cybergrooming & Co.: Wir lassen ein Mega-Experiment mit unseren Kindern zu
Wie können wir unsere Kinder vor verstörenden Erlebnissen im Internet schützen? Ein Interview mit der Psychologin Julia von Weiler, langjährige Vorständin von “Innocence in Danger e.V.”.
Kultur der Digitalität: Open Access, OER
- Bertelsmann Stiftung (Hrsg.). Larissa Klemme, Dr. Martin Noack: Kompetenzen für morgen – Diese Future Skills suchen Unternehmen schon heute
Einsatzbereitschaft, Teamfähigkeit und Selbstständigkeit sind die am häufigsten geforderten Future Skills – Kompetenzen, die Menschen in einer zunehmend unsicheren und komplexen Arbeitswelt brauchen. In der Debatte zu Zukunftskompetenzen werden allerdings zwei traditionelle Tugenden häufig übersehen, die Arbeitgeber:innen insbesondere von Hilfs- und Fachkräften erwarten: Verlässlichkeit und Sorgfalt. Das zeigt die aktuelle Jobmonitor-Analyse von rund 47 Millionen Online-Stellenanzeigen.
- Kai Maaz, Alexandra Marx (Hrsg.), unter redaktioneller Mitarbeit von Katharina Kronsfoth: SchuMaS – Schule macht stark
Schulen in sozial herausfordernden Lagen sind in besonderer Weise auf eine passgenaue und zielgerechte Unterstützung ihrer Schul- und Unterrichtsentwicklung angewiesen. Im Rahmen der Bund-Länder-Initiative Schule macht stark arbeitet der SchuMaS-Forschungsverbund deutschlandweit mit 200 Schulen sowie mit der Bildungsverwaltung der Länder zusammen, um eine wissenschaftlich fundierte und evidenzbasierte Qualitätsentwicklung an den beteiligten Schulen zu unterstützen. Die Arbeit des Forschungsverbunds zielt dabei drauf ab
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- den Unterricht weiterzuentwickeln – mit einem besonderen Fokus auf Mathematik und Deutsch,
- das an den Schulen tätige pädagogische Personal noch gezielter zu qualifizieren und dabei die spezifischen Bedingungen von Schulen in sozial herausfordernder Lage in den Blick zu nehmen,
- die Schulen als Organisation, die Schulkultur sowie das Führungshandeln weiterzuentwickeln und
- das Lernen außerhalb des Unterrichts und die Unterstützung im sozialen Umfeld zu fördern.
In diesem ersten Band zur Arbeit des Forschungsverbunds werden Erkenntnisse zum Aufbau und zur Anlage des Verbunds sowie erste Ergebnisse hinsichtlich der adressierten Zielsetzungen dargestellt.
- Marianne Friese, Isabelle Penning, Martin Binder, Marianne Friese (Hg.): Teilhabe an gesellschaftlicher Transformation stärken
Dieser Tagungsband verfolgt zwei Hauptziele: die Analyse neuer Bildungsherausforderung in der arbeitsbezogenen und technischen Bildung, die durch den Wandel von Arbeits- und Lebenswelt entstanden sind, und die Förderung der mündigen Teilhabe aller Menschen an der gesellschaftlichen Transformation. Alle Beiträge beleuchten daher fachbezogene Bildungs- und Unterrichtsstrategien, die lebensweltliche und arbeitsweltbezogene Handlungskompetenzen der jungen Generation stärken.
Der Band ist in vier thematische Abschnitte gegliedert. Zunächst werden Fragen einer Bildung für nachhaltige Entwicklung thematisiert, es folgen Darstellungen zum digitalen Lernen und Lehren. Der dritte Abschnitt behandelt Fragen einer diversitätsbezogenen fachlichen Bildung. Abschließend werden Problemlagen und Aufgaben der Fachdidaktik und Lehrkräftebildung erörtert. Die Beiträge bieten vielfältige fachliche und transdisziplinäre Perspektiven sowie theoretische und anwendungsbezogene Ansätze zu schulischer, außerschulischer und universitärer Bildung. Behandelt werden bildungspolitisch und wissenschaftlich relevante Querschnittsthemen wie inklusive Bildung, heterogene Lernumgebungen, finanzielle Allgemeinbildung, technische und ökonomische Bildung, zur haushalts- und ernährungsbezogenen Bildung sowie zur Verbraucherbildung und vorberuflichen Bildung. Neben theoretischen und fachdidaktischen Fragestellungen werden subjektive Vorstellungen von Schüler:innen zu Arbeit sowie Unterricht erörtert. Beleuchtet werden zudem Fragen zur Aus- und Fortbildung von Lehrkräften sowie Anforderungen an eine zukünftige Lehrkräfteprofessionalisierung.
- Janina Klose, Magdalena Meißner, Laura Beyeler, Luisa Stuhr, Melanie Jaeger-Erben: Reparaturbildung gestalten – Erfahrungsberichte & Anregungen für Lehrende
Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte finden in diesem Buch Anregungen und Orientierungspunkte, um das Thema Reparieren didaktisch in ihre Schule zu integrieren. Die Autorinnen zeigen zunächst Sinnperspektiven des Reparierens von Alltagsgegenständen auf, die dessen Bedeutung als Bildungsthema unterstreichen. Dabei geht es um mehr als die Übernahme von Verantwortung für eine nachhaltige Entwicklung: Reparieren wird als einfühlsamer und innovativer Umgang mit den Dingen, als Improvisation, Neuerfindung und emotionale Arbeit beschrieben, die ermächtigend wirkt.
Im zweiten Teil geht es um die praktische Gestaltung von Reparaturlernangeboten an Schulen. Dazu werden die Ergebnisse einer Studie herangezogen, für die Lehrende in ganz Deutschland befragt wurden. Sie haben sehr unterschiedliche Formate erprobt und weiterentwickelt. Ihre Erfahrungsberichte zeigen, dass Reparaturlernangebote der Unvorhersehbarkeit des Reparaturgegenstandes didaktisch erfolgreich begegnen können. Welche Besonderheiten bei bestimmten Gegenständen vom Gartenwerkzeug bis zum Smartphone zu beachten sind, welche Überlegungen zur Sicherheit angestellt werden müssen und welche Unterstützungsmöglichkeiten es gibt, wird ebenso analysiert, wie die Möglichkeiten, die sich innerhalb bestimmter Bedingungen vor Ort ergeben. Auch für eine Schule ohne Werkstattraum, auch für eine Lehrkraft ohne spezielle Reparaturkenntnisse ist die Möglichkeit gegeben, das Thema Reparieren in die Schule zu bringen, sei es im Regelunterricht, in der AG oder am Wandertag.
- Silke Bartsch, Marianne Friese (Hg.): Fachdidaktik Arbeitslehre
Die Lebenswelten der jungen Generationen haben sich seit der Jahrtausendwende mit einer großen Dynamik verändert. Junge Menschen wachsen in einer Welt mit ökonomischen, ökologischen und politischen Krisen auf. Die soziale und kulturelle Heterogenität der Familien in Deutschland steigt, die soziale Ungleichheit nimmt zu. Das wirkt sich sowohl auf die private Lebensführung als auch auf die Teilhabe an Ausbildung und Beschäftigung aus. Vor diesem Hintergrund entstehen neue Fragen an die konzeptionelle und fachdidaktische Gestaltung einer zukunftsfähigen Arbeitslehre. Ziel des Sammelbandes ist es, diese Fragen aus der Perspektive der jeweiligen wissenschaftlichen Disziplin zu explorieren, zu untersuchen und Impulse für die Weiterentwicklung der Arbeitslehre sowie theoriebasierter Lehrkonzepte zu geben.
Der Band ist in sechs Abschnitte gegliedert: Nach den fachdidaktischen Überblicksbeiträgen folgen verschiedene Themenfelder der Arbeitslehre mit einem gesonderten Abschnitt zur Beruflichen Orientierung. Daran schließen die Abschnitte methodische Impulse sowie Aus- und Fortbildung an. Den Abschluss bilden drei historische Texte.
Der Sammelband entstand im Rahmen des 50-jährigen Jubiläums der Arbeitslehre an der Technischen Universität Berlin und der dazu durchgeführten Jubiläumstagung im März 2022- ausgerichtet von der TU Berlin und dem Fachgebiet Fachdidaktik Arbeitslehre (ALFA) sowie der Gesellschaft für Arbeit, Technik, Wirtschaft im Unterricht (GATWU) – sowie in weiteren Forschungskontexten und Diskursen zur Modernisierung der Arbeitslehre.
Er richtet sich an Lehrende und Studierende der Arbeitslehre an Universitäten, an Lehrende an allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen sowie an Expert:innen der außerschulischen Bildung und Beratung, die mit der Beruflichen Orientierung, Themen der Arbeitslehre und ihrer Fächerverbünde, der Verbraucherbildung und der Förderung von Lebensführungskompetenzen von Jugendlichen befasst sind.
Zu guter Letzt …
… hier noch ein „ultimativer“ Tipp von @Amsonppt, wie man via Office Mindmaps erstellen kann!
Viele meiner Leserinnen und Leser, Kolleginnen und Kollegen haben mitbekommen, dass ich X (ehemals Twitter) den Rücken gekehrt habe. Ich habe zwei Alternativen vorgestellt:
Wer regelmäßig auf dem Laufenden bleiben möchte, insbesondere über Tipps aus #FediLZ und #BlueLZ, dem empfehle ich meinen Newsletter. Darin fasse ich meine Beiträge auf meinen Plattformen kurz zusammen.
Stay tuned …
Titelbild: Erik Lindstrom @pixabay