Schule in der digitalen Welt: Broschüren

Darüber hinaus bietet das Institut noch zahlreiche weitere PDF-Dokumentationen zu Unterrichtsfächern, Inklusion – Sonderpädagogik, Lernen mit digitalen Medien u. v. m. an. Alles recherchierbar unter dem o. g. Link.

 

Die neue Handreichung (…) ergänzt die Handreichung des Ministeriums für Schule und Bildung „Handreichung zur lernförderlichen Verknüpfung von Präsenz- und Distanzunterricht“. Sie greift Inhalte daraus auf und konkretisiert diese durch einen Bezug zu Unterrichts- oder Ganztagsangeboten. Die Broschüre hat das Ziel, Schulen dabei zu unterstützen, digitale und analoge Medien in Unterricht und bei Ganztagsangeboten zielgerichtet einzusetzen und die unterschiedlichen Angebote lernförderlich miteinander zu verknüpfen. Die Entwicklung und Zusammenstellung der Beiträge erfolgte in der QUA-LiS NRW durch Lehrkräfte, die an ihren Schulen die Einsatzmöglichkeiten erprobt haben. Die Broschüre enthält Anregungen sowie viele praxisnahe Materialien zur Nutzung digitaler Medien im Unterricht und in Ganztagsangeboten. Im letzten Kapitel sind darüber hinaus Anregungen für die Entwicklung eines ganzheitlichen Konzepts zusammengestellt. 

Neben der Broschüre im PDF-Format wird eine dazugehörige Online-Linkliste mit Hinweisen auf ergänzendes Material bereitgestellt.

 

 

Schule in der digitalen Welt: Forschungsstand

  • Initiative D21 e.V., Technische Universität München (TUM): Digitaler Schulunterricht – Vorabergebnisse des eGovernment Monitor 2021

Nach anderthalb Jahren eingeschränktem und vielfach digitalem Unterricht aufgrund der Coronapandemie bestehen für die große Mehrheit der SchülerInnen nach wie vor Hürden. Zwar erhielten fast neun von zehn SchülerInnen digitalen Unterricht, zufrieden ist damit aber nur gut die Hälfte der Eltern. Zu diesem Ergebnis kommt eine Online-Befragung unter 7.851 Menschen in Deutschland für die Studie eGovernment MONITOR 2021 der Initiative D21 und der Technischen Universität München, durchgeführt von Kantar.

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Die Befragung erfolgte online vom 1. bis 21. Juni 2021 (n=7.851). Befragt wurden Personen ab 16 Jahren in Privathaushalten, die das Internet privat nutzen. Es handelt sich um vorab veröffentlichte Ergebnisse des „eGovernment MONITOR 2021“; die vollständige Studie zu Nutzung und Akzeptanz digitaler Verwaltungsangebote erscheint am 19. Oktober 2021.

Alle Ergebnisse zum Download: Zahlen und Fakten zur digitalen Bildung

 

Die Studie berichtet über die Leistungsfähigkeit der Bildungssysteme in den OECD-Mitgliedsländern sowie in einigen Partnerländern. Zum Schwerpunktthema “Gerechtigkeit” wurden der Einfluss u.a. von Geschlecht, Geburtsland, sozioökonomischem Status und regionaler Lage auf den Bildungsstatus analysiert.

Insgesamt stellen mehr als 100 Grafiken und Tabellen aktuelle Informationen zur Struktur und Leistungsfähigkeit der Bildungssysteme im internationalen Vergleich bereit. Die präsentierten Daten umfassen den gesamten Bildungsverlauf – vom Kindergarten über Schule bis hin zu Hochschule und Weiterbildung. Durch die von der OECD entwickelten Bildungsindikatoren werden die Daten vergleichbar. Im Bereich Schule liefern zwei neue Indikatoren Informationen zur Zuweisung öffentlicher Mittel an Schulen und zur Fluktuationsrate von Lehrkräften.

Die Studie ist in die folgenden Kapitel gegliedert: Bildungsergebnisse und -erträge, Bildungszugang, -beteiligung und Bildungsverlauf, Finanzierung, Lehrkräfte, Lernumfeld und Organisation des Schulwesens. Das Thema Bildungsgerechtigkeit in Zusammenhang mit SDG 4 ist Thema eines eigenen Kapitels. Hier wird betrachtet, wo die OECD- und Partnerländer stehen, wenn es um die Bereitstellung von gleichberechtigten Zugängen zu hochwertiger Bildung in allen Bildungsbereichen geht.

 

 

Schule in der digitalen Welt: Externe Evaluation

Wie stehen Kinder und Jugendliche zum Thema Lernen und wie gehen sie es an? Was gilt es aus ihrer Sicht zu lernen? Was unterstützt sie dabei, was schränkt sie ein? Und welche Rolle spielen Schule, Eltern oder außerschulische Lernorte?

Mit einer repräsentativen Umfrage ist die Deutsche Telekom Stiftung im Frühjahr 2021 erneut diesen und anderen Fragen zum Lernen von 10- bis 16-Jährigen nachgegangen. Das Institut für Demoskopie Allensbach hat dazu mehr als 1.000 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen fünf bis zehn sowie gut 500 Eltern dieser Altersgruppe befragt. Im Fokus stand dabei insbesondere auch das Lernen in der Zeit der corona-bedingten Schulschließungen. Die Meinungsforscher wollten wissen, wie die Herausforderungen der Pandemie sich auf Lernverständnis, -verhalten und -motivation der Schüler ausgewirkt haben.

Die Ergebnisse lassen befürchten, dass Corona das Ungleichgewicht zwischen den besseren und den schlechteren Lernern noch verstärkt hat. Mehr als ein Viertel der 10- bis 16-Jährigen attestiert sich selbst deutliche Lernrückstände als Folge der Pandemie, doch längst nicht alle versuchen den Stoff aktiv aufzuholen. Gleichzeitig haben die Kinder und Jugendlichen sich während Corona aber auch weiterentwickelt, etwa im Umgang mit Computer und digitalen Medien, in Selbstorganisation und Zeitmanagement. Die große Mehrheit will dennoch in Zukunft wieder zurück in die Schule und dort lernen, was die Lehrkräfte vorgeben.

Die Studie „Lernen in Zeiten von Corona“ knüpft an eine Untersuchung zur Lernmotivation an, die das Allensbacher Institut Anfang März 2020 – also noch vor den ersten Schulschließungen – im Auftrag der Telekom-Stiftung durchgeführt hat.

     

    Schule in der digitalen Welt: Schulleitung

    Der HRS wurde unter Berücksichtigung von aktuellen Forschungsergebnissen zu Unterrichts- und Schulqualität, Erkenntnissen der Erziehungswissenschaft und sich verändernden schulischen Herausforderungen im engen Austausch mit Schulpraktikerinnen und Schulpraktikern erarbeitet.  Lehrkräfte und Schulen unterstützt der HRS bei der Identifizierung und Präzisierung ihrer Entwicklungsziele und Entwicklungsplanungen. Sie erhalten Kriterien und Ideen für mögliche Anhaltspunkte, mit deren Hilfe sie ihre eigenen Fortschritte untersuchen können. Zur Orientierung und Unterstützung für die Aus-, Fort- und Weiterbildung von Lehrkräften und Schulleitungen liefert der HRS fundierte Dimensionen und Kriterien für gute Schule. Um die systematische Qualitätsentwicklung an Schulen für alle Beteiligten zu unterstützen, stellt der HRS die orientierende Basis dar, auch für interne und gegebenenfalls externe Evaluationen. 

    HRS-Online bietet Ihnen als Lehrkraft, Schulleitungs- oder Steuergruppenmitglied individualisierbare Angebote für die Entwicklung Ihres Unterrichts und Ihrer Schule. Neben den aktuellen Inhalten des HRS finden Sie leicht handhabbare Anwendungsmaterialien mit Auswertungshilfen, die Sie entsprechend Ihrer Fragestellungen zur Unterrichts- und Schulentwicklung flexibel einsetzen können. Es stehen zum Beispiel selbstgenerierbare Feedbackbögen und Leitfäden zur schulinternen Evaluation und Bestandsaufnahme – auch fokussiert zu Themenfeldern wie Medienbildung oder Inklusion – bereit.

    Diese Handreichung soll Schulen dabei unterstützen, den Referenzrahmen Schulqualität NRW in ihren schulischen Prozessen der Qualitätssicherung und -entwicklung gewinnbringend zu nutzen. In allen Phasen des Qualitätszyklus dient der Referenzrahmen Schulqualität NRW als verbindliche Orientierung und „Hintergrundfolie“ für den Schulentwicklungsprozess. Um für diese Prozesse weitergehende Unterstützung anzubieten, werden in der Handreichung u. a. das Online-Unterstützungsportal, unterschiedliche Methoden, Instrumente und Strukturierungshilfen vorgestellt, die Schulen einsetzen können, um das eigene Handeln im Kontext Schule zu überprüfen und die Entwicklung begleitend zu unterstützen.

    Viele Schulen haben keine moderne digitale Infrastruktur. Damit entgehen Lehrkräften Möglichkeiten, ihren Unterricht pädagogisch noch wertvoller und angenehmer zu gestalten. Mit dem Förderprogramm „DigitalPakt Schule“ stellt der Bund hierfür 5 Mrd. Euro zur Verfügung. Um davon zu profitieren, müssen Schulen ein technisch-pädagogisches Medienkonzept vorlegen. Damit nicht jede Schule das Rad neu erfinden muss, findest du hier Beispiele von  Medienkonzepten, Tipps zum Vorgehen und zusätzliche Infos. Das verkürzt den Prozess und macht ihn leichter.
      

     

    Schule in der digitalen Welt: Berufsorientierung

    Am Beispiel des Einzelhandels zeigt die Autorin in ihrer Dissertation anhand einschlägiger interdisziplinärer Forschungsbefunde, dass die heutige globale, digitale und dynamische Arbeitswelt für die Beschäftigten von Entgrenzung und Subjektivierung geprägt ist und eine gelingende berufliche Identitätsbalance daher Voraussetzung für Wohlbefinden, Gesundheit, Kundenzufriedenheit, beruflichen und ökonomischen Erfolg ist. Zudem legt sie mittels eigener empirischer Fallstudien und weiterer Befunde dar, dass die bisherige handlungsorientierte berufsschulische Unterrichtspraxis die identitätsrelevanten Handlungsproblematiken der Auszubildenden weitgehend ausblendet. Daher fordert sie einen Paradigmenwechsel von einer rein handlungstheoretischen zu einer identitätstheoretischen beruflichen Didaktik.

    Hieran anknüpfend zeigt sie auf, wie dies gelingen kann. Sie präsentiert vorhandene Konzepte zur Förderung eines individuellen Berufsethos sowie eines berufsbiographischen Profils. Darüber hinaus schlägt sie als übergeordnetes integratives Ziel ein Leitbild moderner Beruflichkeit vor, welches durch eine individuelle berufliche Professionalisierung Win-Win-Konstellationen zwischen Beschäftigten und Arbeitsgebern anstrebt. Zudem identifiziert sie didaktische Prinzipien für berufliche Curricula, mit denen die Erfüllung des diesbezüglichen Bildungsauftrags der Berufsschule gelingen kann.

    Vor dem Hintergrund der noch unzureichenden Verankerung von Fragen eines nachhaltigen Wirtschaftens in der kaufmännischen Lehrerbildung wird ein Blended Learning Konzept zur Förderung fachbezogener Kompetenzen im Nachhaltigkeitsmanagement mit Studierenden der Wirtschaftspädagogik sowie ausgebildeten Lehrkräften erprobt und evaluiert. (…)

    Die Arbeit liefert einen innovativen Ansatz zur Förderung domänenspezifischer Nachhaltigkeitskompetenzen in der kaufmännischen Lehrerbildung und lässt evidenzbasierte Aussagen über die Wirksamkeit des Interventionsprogramms zu. Aus den Ergebnissen werden Vorschläge für die Weiterentwicklung des Konzepts und dessen Einsatz in der fachdidaktischen Ausbildung kaufmännischer Lehrkräfte abgeleitet.

    Wem gelingt am Ende der allgemeinbildenden Sekundarstufe I ein nahtloser Übergang in eine vollqualifizierende Berufsausbildung, und wer beschreitet anderweitige (Bildungs-)Wege? Anhand der Startkohorte 4 des Nationalen Bildungspanels (NEPS) werden Übergangsmuster von Schulentlassenen der Sekundarstufe I im Längsschnitt analysiert sowie die theoretischen Entstehungsmechanismen sozialer und migrationsbezogener Bildungsungleichheiten empirisch geprüft. Hierbei fragt der Autor, in welchem Maße Ungleichheiten in den Übergangsverläufen der Jugendlichen auf herkunftsbedingte Ressourcen der Familie, primäre und sekundäre Herkunftseffekte sowie auf herkunftsspezifische Bildungserwartungen und -ansprüche des sozialen Umfeldes zurückzuführen sind. Die Befunde zeigen, dass rationale Bildungsabwägungen und soziale Bezugsgruppeneinflüsse maßgeblich den Übergangsverlauf von Jugendlichen beeinflussen, aber auch im beträchtlichen Maße zur Erklärung von Ungleichheiten beitragen. Durch das Aufdecken ungleichheitsrelevanter Mechanismen werden bestehende Theorien hinsichtlich ihres Geltungsanspruchs überprüft und verschiedene Erklärungsansätze zusammengeführt. Zugleich bieten die Befunde Anknüpfungspunkte für bildungspolitische Diskussionen über Strategien und Maßnahmen zur Reduzierung sozialer und migrationsbezogener Ungleichheiten beim Übergang in Ausbildung und weiterführende berufliche Schulen.

    Wie können Lehrkräfte die Berufsorientierung und -wahl in gewerblich-technischen Berufen strukturieren und begleiten? Darüber informieren die Beiträge des Tagungsbandes der Arbeitsgemeinschaft Gewerblich-Technische Wissenschaften und ihre Didaktiken (gtw).

    Die Themen reichen von der Berufsorientierungsphase in allgemeinbildenden Schulen bis zu Entscheidung für ein technisches Berufsfeld. Ein weiterer Schwerpunkt ist die aktuelle Situation der Lehrerbildung für das Lehramt an beruflichen Schulen und Möglichkeiten der Lehrkräftegewinnung. Die Bestandsaufnahme internationaler Entwicklungen in der Konzeption der Berufsbildung runden den Band ab.

     

     

    Bildung in der digitalen Welt

    Die Corona-Pandemie hat das deutsche Bildungssystem vor Herausforderungen gestellt. Es wurde offensichtlich, dass besonders die Infrastruktur Defizite aufweist, wie z. B. die mangelhafte Digitalisierung unserer Schulen. Mit Blick auf die kommenden Monate und den Rest der Dekade ist noch vieles zu leisten. Was brauchen wir für unsere Zukunftsfähigkeit als Gesellschaft? Auf welche Kompetenzen kommt es beim digitalen Lernen an? Welche Formen des Lernens sind künftig wichtig? Die Konrad-Adenauer-Stiftung hat das Diskussionspapier “Die Schule von morgen gestalten – ein Diskussionspapier zum Digitalen Lernen” herausgebracht. Es skizziert den Status quo und zeigt auf, auf was es bei digitaler Bildung jetzt ankommt. 

    Aus dem Vorwort:

    Schulleitungen sind seit Beginn der Pandemie ununterbrochen als Krisenmanagerinnen und -manager im Einsatz. Die Anforderungen an sie wechseln seit März letzten Jahres im Wochentakt. Und oft genug wurden sie vor Ort für Dinge verantwortlich gemacht, die sie nicht einmal im Ansatz beeinflussen konnten. Der rechtlich abgesicherte Einfluss von Schulleitungen ist längst nicht so groß, wie viele denken. Es ist an der Zeit, dies zu ändern und die Leitungsaufgaben mit echten Verantwortungen und Zuständigkeiten zu hinterlegen. (…)

    Um die Reformbedürftigkeit der Fortbildung und Professionalisierung von Schulleitungen wissen im Grunde alle Bundesländer. Notwendig ist ein Perspektivwechsel: weg vom Feldherrenhügel eines Ministeriums, das den Schulleitungen sagt, was und wie sie sich fortzubilden haben, hin zu einem an den Bedarfen orientierten Angebot. Wenn die Länder bereit wären, diesen Perspektivwechsel nachzuvollziehen, würden sich die Angebote für Fortbildung stark verändern und es würde gleichzeitig deren Akzeptanz steigern. (…)

    Als Kernbeitrag dieses Magazins finden Sie (…) einen Überblick über die Professionalisierungsstrukturen für schulische Führungskräfte in ausgesuchten internationalen Ländern. Prof. Dr. Pierre Tulowitzki von der PH Nordwestschweiz hat mit seinen Kolleginnen eine entsprechende Expertise verfasst, die wir Ihnen in Kurzform mit diesem Heft präsentieren.

     

    Zu guter Letzt …

    Weiterhin empfehle ich einen Blick in die beiden im Hochschulbereich angesiedelten Publikationen. Sie enthalten viele transferfähige  Anregungen für das pädagogische Personal von Schulen …

    Wer sich von der englischen Sprache nicht abschrecken lässt, hier zwei sehr empfehlenswerte Veröffentlichungen:

       Titelbild: Erik Lindstrom @pixabay