Schule in der digitalen Welt: Fortbildung

 

Aus dem Vorwort:

Schulen sind kontinuierlich gefordert, sich weiterzuentwickeln. Dies gilt für die digitale Transformation, die Inklusion und den Ganztagsausbau. Ob schulpolitische Reformen sich positiv auf das Lernen von Schülerinnen und Schülern auswirken, hängt letztlich auch davon ab, inwiefern Lehrkräfte ihre professionellen Kompetenzen durch wirksame Fortbildungsangebote erweitern können. Als Richtschnur für die Entwicklung von Fortbildungen kann der von Professor Frank Lipowsky und Daniela Rzejak von der Universität Kassel entwickelte Leitfaden dienen, der Forschungsbefunde praxisorientiert zusammenfasst. Er richtet sich an all diejenigen, die für die Professionalisierung von Lehrkräften und Fortbildnerinnen und Fortbildnern verantwortlich sind und die selbst Fortbildungen für Lehrpersonen planen und gestalten.

 Update (9.2.22): Lehrkräftefortbildungen wirksam gestalten – Ein Interview mit Prof. Frank Lipowsky und Daniela Rzejak

    Ready für das 21. Jahrhundert? So fragen die Herausgeber und mit ihnen 34 weitere ExpertInnen. Das im Rahmen eines agilen Book Sprints mit 34 ExpertInnen entwickelte „Agilität und Bildung“ gibt einen Überblick, warum und wie Agilität in der Bildung funktioniert.

    Die Herausgeber im Vorwort:

    Wir leben in einer wilden Zeit und das wird auch so bleiben: „the new normal“. Zeit für eine Bildung mit Raum für Abenteuer: Praxisstark. Theorieklar. Kollaborativ. Leidenschaftlich. Beim dem Lesen des Buches direkt loslegen und agile Methoden in der Praxis einsetzen!

     

     

    Schule in der digitalen Welt: Weiterbildung

    Aus der Ankündigung:

    Dieser Kurs richtet sich an Pädagog*innen, die in der Filmbildung oder Medienpädagogik tätig sind und ihr Wissen und ihre Kompetenz erweitern, neue Ideen ausprobieren oder einfach tolle Arbeitsmethoden kennenlernen möchten. Es werden unter anderem folgende Themen behandelt:

    • Was verstehen wir unter den Begriffen „Film“ und „Filmbildung“?
    • Warum sollten wir Filme zum Unterrichtsthema machen?
    • Was sind die wichtigsten Ziele der Filmbildung und wie werden sie erreicht?
    • Wie verbinden wir die kritische und die kreative Arbeit, und welche Methoden funktionieren?
    • Wo findet Filmbildung statt?
    • Wie evaluieren und bewerten wir die Wirkung von Filmbildung?

    Sehen Sie sich die Website in aller Ruhe an. Vielleicht kann sie den einen oder anderen Anstoß zu lebhaften Debatten und Diskussionen zwischen Ihnen und Ihren Kolleg*innen geben. Gerne möchten wir Sie auch dazu anregen, die eigenen Ideen zur Filmbildung zu hinterfragen und weiterzuentwickeln.

     

    Schule in der digitalen Welt: Forschungsstand

    Die Hauptintention der vorliegenden Handreichung besteht darin, den Fokus auf zentrale Schlüsselstellen zu richten, um das Auftreten von Rechenschwierigkeiten weniger wahrscheinlich werden zu lassen.

    Toni hat 12 + 3 + 4 statt 12 + 34 gerechnet, also nicht berücksichtigt, dass die 3 an der Zehnerstelle steht. Es könnte durchaus sein, dass Toni im Unterricht nicht genügend Lerngelegenheiten erhalten hat, um ein gesichertes Stellenwertverständnis aufbauen zu können. In diesem Fall wäre der Unterricht dann für Tonis Schwierigkeiten mitverantwortlich.

    Positiv formuliert: Ein Unterricht, in dem die potenziellen stofflichen Hürden bei der Planung, Durchführung sowie Auswertung des Unterrichts angemessen berücksichtigt werden, kann die Wahrscheinlichkeit deutlich senken, dass Schülerinnen und Schüler Rechenschwierigkeiten entwickeln (…). Vollständig verhindern können werden Lehrpersonen sie allerdings vermutlich nicht. Bei der Umsetzung eines solchen Unterrichts soll Sie die vorliegende Handreichung unterstützen, die wichtiges Hintergrundwissen zu zentralen Inhalten des arithmetischen Anfangsunterrichts darstellt (Was sollte man wissen?) und durch konkrete Anregungen.

    Die Handreichung wurde im Projekt PIKAS von einem Team von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Technischen Universität Dortmund und Grundschullehrkräften aus Nordrhein-Westfalen entwickelt.

     

    Intelligenztests werden häufig im Rahmen sonderpädagogischer Begutachtungen durchgeführt. Die empirische Studie untersucht, unter welchen Arbeitsbedingungen Intelligenztests angewendet werden und welche Problematiken daraus resultieren. Ergänzt wird die Studie durch die Analyse von 248 Intelligenztests auf Auswertungsfehler. Zusammengefasst belegen die Ergebnisse vielfältige Schwierigkeiten im Umgang mit den Tests, aber auch einen unterschiedlichen Umgang in den Bundesländern. Aus den Studienergebnissen resultierende Verbesserungsvorschläge für die Praxis werden abschließend vorgestellt.

    Mit Online-Materialien!

     

    Schülerinnen und Schüler nach ihrem individuellen Potenzial zu fördern, stellt eine zentrale Aufgabe des Bildungssystems dar. Die Notwendigkeit, leistungsstarke Schülerinnen und Schüler bei der Förderung zu berücksichtigen, rückte dabei in den letzten Jahren verstärkt in den Fokus. Damit stellt sich für Lehrkräfte wie auch für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Frage, wie diese Förderung bestmöglich gelingen kann und welche Schwierigkeiten dabei aktuell zu bewältigen sind.

    Die Broschüre trägt den aktuellen Stand der Forschung zusammen und gibt damit einen Überblick über Befunde zur Wirksamkeit von Differenzierungsmaßnahmen für leistungsstarke Schülerinnen und Schüler im Regelunterricht. Des Weiteren werden Hindernisse und Unterstützungsmöglichkeiten für den Einsatz von Differenzierungsmaßnahmen aufgezeigt und die Häufigkeit der Verwendung sowie die eingeschätzte Nützlichkeit dieser Maßnahmen analysiert. Neben den Forschungsbefunden werden weitere Fördermaßnahmen vorgestellt sowie Informationsquellen und Fortbildungsmöglichkeiten zum Thema bereitgestellt. Die Broschüre richtet sich an alle mit beruflichem und persönlichem Interesse an der Förderung leistungsstarker Schülerinnen und Schüler und bietet dabei Impulse aus Bildungsforschung und Bildungspraxis.

    Das digitale Zusatzmaterial können Sie hier herunterladen: Download

     

    In der PISA-Studie 2018 wurde als innovative Domäne erstmals Global Competence bei fünfzehnjährigen Schülerinnen und Schülern erfasst. In dieser Zusatzerhebung werden das selbsteingeschätzte Wissen von Schülerinnen und Schülern zu Themen mit lokaler und globaler Bedeutung (z. B. Klimawandel, Armut, Pandemien) sowie ihre Einstellungen zu globalen und interkulturellen Themen in den Blick genommen. Dabei geht es beispielsweise um den respektvollen Umgang mit Menschen unterschiedlicher nationaler Herkunft und entsprechendem ethnischen, religiösen, sozialen oder kulturellen Hintergrund.

    Diese Broschüre stellt die Ergebnisse der Schülerinnen und Schüler in Deutschland aus der Zusatzauswertung Global Competence bei der PISA-Studie 2018 vor und betrachtet diese im internationalen Vergleich. Zusätzlich werden die Sicht der Schulleitungen und Lehrkräfte in den verschiedenen Schularten sowie die Sicht der Eltern einbezogen.

    Woran sollen wir unser Handeln orientieren? Worin besteht ein gutes und gelingendes Leben und wie können wir ein solches Leben führen? Diese und andere Fragen sind unbestritten wichtige (ethische) Fragestellungen – doch kann die Ethik auf sie befriedigend antworten? Ziel des Open Access-Lehrbuchs ist es, ein grundlegendes, historisch und methodisch reflektiertes Verständnis ethischer Probleme, Argumente und Ansätze zu vermitteln und damit zur eigenen ethischen Urteilsbildung beizutragen. In 2-farbiger Gestaltung mit Abbildungen, Definitionen und Vertiefungen sowie einem Personen- und Sachregister zur schnellen Orientierung.

     

     

    Globales Paradigma, nationale Normen und lokale Praxen. Das Handbuch Inklusion international verbindet theoretische Entwicklungslinien und vielfältige vergleichende Perspektiven der Inklusiven Bildung in ihrer globalen Verbreitung. Die Beiträge bieten einen umfassenden Zugang zu internationalen Diskursen, vergleichenden Forschungsergebnissen und ‚inspiring practices‘ aus diversen Weltregionen – Europa, Afrika, Asien und Nordamerika. Besondere Aufmerksamkeit wird dabei der Relevanz komparativer Studien gewidmet.

    Das folgende Buch richtet sich an Hochschullehrende. Dennoch lohnt sich ein Blick in die Beiträge, helfen sie uns meines Erachtens stärkerer Schülerinnen und Schüler auf das Hochschulleben vorzubereiten. Übrigens ist im Schweizer Abitur (Matura) die Prüfung des Umgangs mit wissenschaftlichen Instrumenten enthalten. Dabei entstehen ganz außergewöhnliche Abschlussarbeiten, wie ich einmal selbst evaluieren durfte.

     

     

    • Swantje Lahm, Frank Meyhöfer, Friederike Neumann (Hg.): Schreiblehrkonzepte an Hochschulen. Fallstudien und Reflexionen zum fachspezifischen Schreibenlehren und -lernen

    In dem Sammelband werden verschiedene Schreiblehrkonzepte vorgestellt, um Studierende in das fachspezifische wissenschaftliche Schreiben einzuführen. Die Methoden, Übungen und Zugänge wurden im Qualitätspakt Lehre entwickelt und erprobt. Der Schwerpunkt liegt auf den Herausforderungen des fachspezifischen wissenschaftlichen Schreibens. Die Autorinnen und Autoren präsentieren Lehransätze und evaluieren Maßnahmen im Hinblick auf ihre Wirksamkeit. Außerdem wird diskutiert, wie Lehrende für die Vermittlung fachspezifischen Schreibens vom Scholarship of Teaching and Learning (SoTL) profitieren können.

    Übrigens hat Studis- Online kürzlich einen Blogbeitrag zur Erstellung von wissenschaftlichen Arbeiten geschrieben. Ebenfalls eine Empfehlung wert!

     

     

    Schule in der digitalen Welt: Externe Evaluation

    Die landesweiten Schulschließungen im vergangenen Schuljahr stellten alle am Schulleben Beteiligten vor Herausforderungen, die einmalig in der langen „Schulgeschichte“ des Landes sind. In diesem Vortrag werden Ergebnisse der CUNITAS-Studie vorgestellt, die im Juni/Juli 2020 die konkrete Umsetzung des digitalen Unterrichts an Schulen untersucht hat. Dabei wird gezeigt, dass sich in den unterschiedlichen Fächern Methoden und Tools, die eine persönliche Beziehung zu den Schülerinnen und Schülern ermöglichen, in einer höheren Unterrichtsqualität und einem höheren Lernnutzen widerspiegeln. Ein Vortrag von Prof. Dr. Richard Göllner.

     

    Mit dem Projekt „Informatische Bildung und Technik in der Grundschule“ fördert das Land Niedersachsen auf der Grundlage des Landeskonzepts „Medienbildung“ innovative Entwicklungsvorhaben in 30 Grundschulklassen. Dabei liegt der Fokus auf der Förderung grundlegender Kompetenzen der Informatik mit Hilfe des Einsatzes von Micro-Controllern wie z.B. dem Calliope Mini sowie grafischen Entwicklungsumgebungen und ggf. von Robotern. Dies soll ab der 3. Klasse spielerisch und experimentell vermittelt werden. Die Implementation der Module soll im Sachunterricht sowie in Mathematik und Deutsch erfolgen. Die Schulen verfügen seit November 2017 über einen Calliope-Klassensatz. Ziele des Projektes sind 1. die Erprobung eines didaktischen Konzeptes für die informatische Bildung und Maker Education in der Grundschule, 2. die Entwicklung von Handlungsempfehlungen für die breite Implementierung ab Klasse 3 sowie 3. die Erarbeitung und Verbreitung von Unterrichtsmaterialien als offene Bildungsressourcen.

     

     

    Kultur der Digitalität: Berufsbildung

     

    Auch Schüler:innen mit Förderbedarf emotionale und soziale Entwicklung (ESE) können den Übergang von der Schule ins Berufsleben meistern. Der Band stellt die wissenschaftliche Evaluation eines erfolgreichen Förderschulprojektes aus Gütersloh vor.

    Im Projekt wurden Bausteine zur schulischen Berufsorientierung, Mentoringkonzepte sowie ein Case-Management eingesetzt. Nach der Einführung in Projekt und Forschungs-stand skizzieren die Autoren und Autorinnen Methodik, Vorgehen sowie Ergebnisse der wissenschaftlichen Projektevaluation des Lehrstuhls Pädagogik bei Verhaltensstörungen der Universität Würzburg. Forschungsdesiderata und Impulse zur Weiterentwicklung des Themas bilden den Abschluss des Bandes.

    Das Projekt wurde von der Hermann-Hesse-Schule (Gütersloh), der Universität Würzburg, dem Kreis Gütersloh sowie mit inhaltlicher und finanzieller Unterstützung der Reinhard-Mohn-Stiftung umgesetzt.

     

    Welche Bedeutung hat die Digitalisierung für die Aus- und Fortbildung in den elektro-, informations-, metall- und fahrzeugtechnischen Berufen? Der Einsatz digitaler Technik führt hier zu starken Veränderungen der Tätigkeiten und Arbeitsabläufe. Gleichzeitig sind die Beschäftigten dieser Berufe durch die Verwendung und Herstellung digital innovativer Produkte im besonderen Maße Mitgestaltende dieser Veränderungen.

    Der vorliegende Sammelband ist in drei Teile gegliedert. Im Abschnitt zur ressourcenfokussierten Facharbeit geht es um die Gestaltung nachhaltiger Produktions-, Service- und Reparaturprozesse: Wie kann digitale Technik genutzt werden, um ressourcenschonend und -effizient zu arbeiten? Unter dem Stichwort “Smartes Lernen” diskutieren die Autorinnen und Autoren das Gelingen der didaktischen Transformation und neue Unterrichtsmethoden für gewerblich-technische Schulen. Im Weiterem beschäftigt sich der Band mit der Informatik als Querschnittsdisziplin sämtlicher Digitalisierungsprozesse: Wie kann informatische Bildung in der beruflichen Aus- und Fortbildung gestaltet werden, obwohl Informatik kein verbindliches Schulfach ist?

     

    Berufliche Förderung in Zeiten von Digitalisierung und Berufsbildung 4.0 war ein Schwerpunktthema der Hochschultage Berufliche Bildung 2019 in Siegen. Die Beiträge des Sammelbandes geben einen Überblick über die diskutierten Konzepte und Handlungsansätze. 

    Der erste Teil befasst sich mit Fragen zum digitalen Kompetenzerwerb in verschiedenen Arbeitsdomänen, von den Auswirkungen der Digitalisierung auf industrieller Arbeit und Landwirtschaft bis zur Entwicklung von Medienkompetenz als Aufgabe der Berufsbildung. Im zweiten Teil stehen Fragen zur beruflichen Förderung in Zeiten der Digitalisierung im Mittelpunkt. Themen sind u.a. Lernortkooperationen, digitale Transformation in der Ausbildungsvorbereitung an Berufskollegs sowie Benachteiligtenförderung in digitalen Kontexten.

    Anlässlich des Ausscheidens des Universitätsprofessors und Ingenieurpädagogen Klaus Jenewein aus dem universitären Regelbetrieb reflektieren und bilanzieren langjährige wissenschaftliche Weggefährt:innen und Schüler:innen wichtige Entwicklungen in der Berufsbildungswissenschaft, beruflichen Ausbildung und Bildungspolitik. Ihre Texte zur Ingenieurpädagogik, Lehrkräftebildung und betrieblichen Praxis knüpfen an die Arbeiten von Klaus Jenewein an und stellen darüber hinaus eigene Forschungsergebnisse vor. 

    Die Themenfelder des Bandes umfassen aus unterschiedlichen disziplinären und interdisziplinären Perspektiven die Berufsausbildung und Berufliche Bildung in gewerblich-technischen Domänen, Ausbildung und Professionalisierung von Berufsschullehrkräften und Lehrerbildung, Berufliche Schulen und berufsschulisches Lernen, (Fach-)Didaktik und betriebliches Lehren und Lernen. Dabei werden die regionalen Bezüge von Klaus Jenewein ebenso sichtbar wie seine Nähe zur Modellversuchsforschung, zu Ansätzen responsiver Begleitforschung, zur Wissenschaft-Praxis-Kommunikation und zum Design-Based-Research.

     

    Kultur der Digitalität: Nun als Open Access freigegeben

    Dieses Buch beschreibt Ergebnisse, Erfahrungen und erprobte Unterrichtskonzepte aus dem Pilotprojekt „Mobiles Lernen in Hessen – MOLE“, das die Hessische Lehrkräfteakademie in Kooperation mit studiumdigitale, der zentralen eLearning-Einrichtung der Goethe-Universität Frankfurt im Auftrag des Hessischen Kultusministeriums in den Jahren 2013 bis 2016 durchgeführt hat. Ziel des Projektes war es herauszufinden, welchen Einfluss der Einsatz von Tabletcomputern in der Grund­- und Unterstufe auf das Lernen und die Entwicklung der Medienkompetenz der Lernenden hat. Dabei konnten Erkenntnisse darüber gewonnen werden, welche Unterrichtskonzepte zielführend sind und damit eine positive Auswirkung auf das individuelle sowie das gemeinsame Lernen haben. Ebenso wurde deutlich, unter welchen Rahmenbedingungen die erfolgreiche Einbindung von Tablets in den Unterricht gelingen kann.

    Die Bruchrechnung gilt als schwieriger Teilbereich der mathematischen Grundbildung. Insbesondere die Entwicklung eines Bruchzahlbegriffs zu Beginn der Sekundarstufe kann für Schülerinnen und Schüler mit erheblichen Problemen verbunden sein. Vor dem Hintergrund lernpsychologischer Theorien erscheint hier der Einsatz interaktiver Lernumgebungen vielversprechend. Auch Ergebnisse empirischer Studien lassen vermuten, dass Kinder vom Lernen mit multimedialen Inhalten gerade im mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterricht profitieren können. Im Forschungsprojekt ALICE:Bruchrechnen wurde eine empirische Studie im Kontext des Anfangsunterrichts der Bruchrechnung durchgeführt. Dazu wurde ein interaktives Lehrbuch für Tablet-PCs entwickelt, das mit Bildern und Animationen arbeitet und Schülerinnen und Schüler zum Ausprobieren einlädt.

    Diese Broschüre fasst den Beitrag des Projektes zur Digitalisierung des Mathematikunterrichts zusammen. Insgesamt lassen die aufgezeigten Erkenntnisse den Schluss zu, dass der Einsatz digitaler Medien im Mathematikunterricht sowohl für Schülerinnen und Schüler als auch für Lehrkräfte eine gewinnbringende Ergänzung zu traditionellen Schulbüchern und papierbasierten Lernumgebungen darstellt.

    Diese Ausgabe des Journals der Schreibberatung widmet sich dem Thema „Peer-Learning in Writing – von- und miteinander akademisch schreiben lernen“ und beleuchtet sehr unterschiedliche Aspekte. Direkt im ersten Beitrag widmen sich Anke Beyer und Anne von Gunten der Form der Rückmeldung, die im universitären Kontext häufig kritisch zu betrachten ist, da sie von Dozierenden bei Hausarbeiten häufig zu generell und damit zu wenig gewinnbringend für die Angesprochenen verwendet wird: der schriftlichen Textrückmeldung. Der Begriff ist noch sehr unscharf definiert und wird häufig entweder als Feedback oder als Beurteilung verstanden, selten als eine Kombination. Die Autorinnen versuchen, diese Lücke zu schließen, indem sie die Textkommentarprozesse von sechs Studierenden in unterschiedlichen Situationen analysieren: im Peerfeedback im Studium, in der Schreibberatung, in Review-Verfahren im wissenschaftlichen Kontext sowie in der schriftlichen Textrückmeldung in der Schule.

    (…) Caroline Scherer, Nadja Sennewald, Christiane Golombeck und Katrin B. Klingsieck stellen eine Studie der Universität Frankfurt am Main vor, für die 825 Studierende der Geisteswissenschaften zu den Themen eigene Schreibkompetenz und Selbstwirksamkeit zur Selbstregulation des akademischen Schreibens befragt wurden. Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass es einen starken Widerspruch zwischen der (eher positiven) Selbsteinschätzung der Studierenden und der (eher negativen) Kompetenzeinschätzungen der Studierenden durch die Lehrenden gab. Die Studie belegt deutlich, dass die immer noch herrschende stiefmütterliche Behandlung von Lehr- und Lernbarkeit des Schreibens an deutschen Universitäten zu schlechteren Leistungen aufseiten der Studierenden und negativen Gefühlen aufseiten der Lehrenden führt.

    Das abschließende Interview mit Maike Wiethoff und Gabriela Ruhmann über die Entwicklung des Schreibzentrums der Universität Bochum macht noch einmal deutlich, wie wichtig und vielfältig die Arbeit der Schreiblehre und Schreibberatung ist. Wiethoff und Ruhmann ist es gelungen, viel Verständnisarbeit zu leisten, was auch dazu führte, dass das Bochumer Schreibzentrum mittlerweile eine zentrale Stellung innerhalb der Universität eingenommen hat. Es besteht ein breites Angebot an fachübergreifenden und fachlichen Schreiblehr- und -lernszenarien, bei denen die Peerberatung ebenfalls eine wichtige Stellung einnimmt. Voneinander und miteinander lernen sind die zentralen Dinge für die Schreiblehre, die im Idealfall in allen Situationen stattfinden und erhalten werden.

     

    Titelbild: coyot @pixabay